Nicole MATSCH / 21. Oktober 2025
© Landesmedienservice Burgenland
(v. li.) Roland Schey, Werkstättenleiter am Standort Stoob der Baudirektion Burgenland, DI Gerald Gebhardt, Leiter Bau und Betrieb Nord der Baudirektion Burgenland, Referatsleiter Ing. Jürgen Glöckl von der Baudirektion, Ing. Claus Paar, MSc, Hauptreferatsleiter für Katastrophenschutz und Krisenmanagement der Abteilung 8 – Kompetenzzentrum Sicherheit, Infrastrukturlandesrat Mag. Heinrich Dorner und Baudirektor DI (FH) Wolfgang Heckenast vor dem neuen Notstromaggregat am Standort Stoob.
Landesrat Dorner: „Einsatzbereitschaft bleibt auch in Krisen voll erhalten“
Im Rahmen des Sicherheitsmonats des Landes betont Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner die Bedeutung dieser Investition: „Mit den Notstromaggregaten können Betriebsgebäude, Werkstätten, Tankanlagen, Kommunikationssysteme und Winterdiensteinrichtungen autark betrieben werden – unabhängig von der externen Stromversorgung. Durch diese Ausstattung der Standorte der Baudirektion stellen wir sicher, dass die Einsatzbereitschaft auch in Krisensituationen voll erhalten bleibt. Diese Maßnahme stärkt die Resilienz und Krisenfestigkeit unserer Infrastruktur deutlich.“
Die Investition sei Teil einer umfassenden Strategie des Landes zur Vorbereitung öffentlicher Einrichtungen auf Krisen- und Katastrophenfälle. Ziel sei es, die Funktionsfähigkeit der kritischen Infrastruktur auch bei Stromausfällen oder Extremwetterereignissen langfristig zu sichern. „Mit dieser Initiative setzt das Land Burgenland ein deutliches Zeichen für vorausschauende Krisenvorsorge und nachhaltige Sicherheit im Dienste der Bevölkerung“, so Dorner.
Notstromversorgung senkt Vulnerabilität der Standorte
Claus Paar, Hauptreferatsleiter für Katastrophenschutz und Krisenmanagement, erklärt, dass bereits Bezirksverwaltungsbehörden und das Amt der Landesregierung über Notstromversorgung verfügen. „Durch die neue Notstromversorgung an den Standorten der Baudirektion wird die Vulnerabilität der einzelnen Standorte gesenkt, und die Einsatzfähigkeit der Baudirektion wird noch schneller, sicherer und effizienter hergestellt – selbst bei Stromausfällen oder großflächigen Anlassfällen“, so Paar.
Auch Baudirektor Wolfgang Heckenast hebt die Bedeutung der Maßnahme hervor: „Ohne eine entsprechende Notstromversorgung wäre im Falle eines längeren Stromausfalls davon auszugehen, dass selbst der einfache Winterdienst binnen kürzester Zeit reduziert oder eingestellt werden müsste. In der Folge wäre das Straßennetz auch für Einsatz- und Hilfskräfte nur schwer passierbar, was schwerwiegende Auswirkungen auf alle Rettungs- und Versorgungsketten hätte.“
400.000 Euro für Krisensicherheit
Mit der neuen Ausstattung soll die Funktionsfähigkeit der Standorte der Baudirektion als zentrale Drehpunkte der Krisenbewältigung erhalten bleiben. Zudem werde die Verfügbarkeit der Betriebswerkstätten gewährleistet und die Treibstoffversorgung für Einsatzfahrzeuge und kritische Infrastrukturen abgesichert. Der Gesamtaufwand für das Projekt beträgt rund 400.000 Euro.
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