Nicole MATSCH / 25. Juli 2025
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Das „Kühle Blonde“ ist auch im Weinland Burgenland beliebt. Wirtschaftskammer Burgenland-Präsident Andreas Wirth (re.) mit Tourismus-Spartengeschäftsführer Franz Perner beim Bier zapfen.
Am ersten Freitag im August wird traditionell der Welttag des Bieres gefeiert. Auch im Burgenland spielt Bier eine wichtige Rolle – als Konsumgut und als heimisches Erzeugnis, das Arbeitsplätze schafft und regionale Wertschöpfung sichert.
Bier bleibt gefragt – auch in der Weinregion
Das Burgenland ist als weithin als Weinregion bekannt. Trotzdem ist Bier hierzulande im Lebensmittelhandel und in der Gastronomie stark nachgefragt. „Das Bier wird auch bei uns als Bestandteil der Getränkekultur angesehen,“ sagt Wirtschaftskammer Burgenland-Präsident Andreas Wirth. Er betreibt selbst zwei Gastronomiebetriebe in Steinbrunn. Statistisch gesehen trinkt jede dritte Person im Burgenland wöchentlich mindestens ein Glas Bier. Damit liegt das Burgenland laut Wirtschaftskammer im Bundesländer-Vergleich im letzten Drittel. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag im Jahr 2024 österreichweit bei rund 99 Liter.
Mehr Brauereien, mehr Vielfalt, mehr Arbeitsplätze
Laut dem Verband der Brauereien Österreichs ist die Zahl der Bierproduzenten in Österreich in den letzten zehn Jahren um fast 70 % gestiegen, wobei sie im Burgenland sogar überdurchschnittlich zugenommen hat. Während der bundesweite Trend klar in Richtung kleinerer Brauereien geht, zeigt sich auch im Burgenland eine ähnliche Entwicklung. Insgesamt gibt es derzeit 361 Braustätten in ganz Österreich, wobei 12 davon im Burgenland angesiedelt sind. Dort wird eine breite Palette an Bieren gebraut, angefangen bei klassischen Sorten bis hin zu Bier-Varianten mit Zitrusfrüchten oder Honig, sodass sich eine große geschmackliche Vielfalt ergibt.
„Die heimischen Produktionsbetriebe, der Lebensmittelhandel und auch die Gastronomie tragen durch ihren Einsatz, ihre Geschäftsideen und Innovationen zur Vielfalt der regionalen Lebensmittel bei,“ erklärt WK-Präsident Wirth. Laut Wirtschaftskammer schafft jeder Arbeitsplatz in einer Brauerei 17 weitere – zwei in der Landwirtschaft, zwei im Handel und 13 in der Gastronomie.
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