Burgenland bleibt Klima-Vorreiter

Das Burgenland liegt bei der Nutzung erneuerbarer Energien österreichweit an der Spitze. Mit einem Anteil von mehr als 68 Prozent übertrifft das Land die Zielvorgaben des neuen Finanzausgleichs deutlich. Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner sieht darin eine Bestätigung des eingeschlagenen Weges und eine Chance, die Energiewende weiter voranzutreiben.

Nicole MATSCH / 11. November 2025

Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner will die Energiewende weiter vorantreiben.

Zukunftsfonds stärkt Umwelt- und Klimaschutz

Im Rahmen des Finanzausgleichs wurde ein Zukunftsfonds beschlossen, der den Bundesländern zusätzliche finanzielle Mittel für zentrale Zukunftsaufgaben bereitstellt. Insgesamt stehen bis 2028 mehr als fünf Milliarden Euro zur Verfügung, davon jährlich rund 300 Millionen Euro für Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen. Diese sollen Investitionen in erneuerbare Energien, Energieeffizienz, klimafreundliche Mobilität und nachhaltige Heizsysteme fördern.

Laut den aktuellen Zahlen der Statistik Austria erfüllen alle Bundesländer – mit Ausnahme von Wien – die Vorgaben für den Ausbau erneuerbarer Energien. Das Burgenland übertrifft sie mit einem Anteil von mehr als 68 Prozent deutlich. „Das Burgenland zeigt, dass ökologische Verantwortung und wirtschaftliche Stärke Hand in Hand gehen können“, erklärt Haider-Wallner.

Burgenland übertrifft Zielvorgaben

Für den Erhalt der Mittel aus dem Zukunftsfonds müssen die Bundesländer ihren Anteil an erneuerbarer Energie jährlich um mindestens 0,5 bis 1 Prozentpunkt steigern – je nach Ausgangsniveau. Länder mit einem Anteil über 50 Prozent, wie das Burgenland, müssen ein Plus von 0,5 Prozentpunkten erreichen.

„Wir erfüllen diese Kriterien nicht nur, wir übertreffen sie bereits. Das ist das Ergebnis einer konsequenten Energiepolitik, die auf heimische Windkraft, Photovoltaik und regionale Wertschöpfung setzt“, betont Haider-Wallner die Rolle des Burgenlandes als Klima-Vorreiter. Der Zukunftsfonds sei „ein klarer Auftrag, weiterzumachen – bei der Energieeffizienz, beim Ausbau von Energiespeichern und bei der Unterstützung für Gemeinden, Unternehmen und Haushalte“.

100 Prozent erneuerbare Energie bis 2030

Das Burgenland verfolgt weiterhin das Ziel, bis 2030 vollständig auf erneuerbare, heimische Energie zu setzen. „Die Energiewende ist keine Zukunftsvision, sie passiert hier und jetzt – im Burgenland. Unser Ziel bleibt klar: Energieunabhängigkeit und 100 Prozent heimische erneuerbare Energie bis 2030. Der Zukunftsfonds gibt uns dafür zusätzlichen Rückenwind“, unterstreicht Haider-Wallner.

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