Nicole MATSCH / 26. Mai 2025
© Dall-E
Energieausbau: Ein geplanter Infrastrukturfonds soll steigende Netzkosten abfedern.
Beim Ausbau von Photovoltaik und Windkraft steigen auch die Netzkosten – besonders im Burgenland. Dort fordert die Landesregierung nun gemeinsam mit Niederösterreich einen Infrastrukturfonds des Bundes. Dieser soll Investitionen in Stromnetze finanzieren und einen Ausgleich zwischen den Ländern schaffen.
Burgenland und Niederösterreich machen Druck
Die Landes-Energiereferent:innen tagten am vergangenen Freitag in Wien. Thema waren die steigenden Netzkosten beim Umbau des Energiesystems. Laut Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner „führt das derzeitige System der Kostenaufteilung dazu, dass die Bundesländer bestraft werden, in denen erneuerbare Energien rasch ausgebaut werden.“ Das Burgenland will, dass der Bund mit einem Fonds eingreift. Energie-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner sicherte Gespräche zu.
Länder fordern rechtliche Grundlagen
Neben dem Infrastrukturfonds mahnten die Länder auch rasche Gesetzesänderungen an. Ausständig sind etwa das Gaswirtschaftsgesetz, das Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz (ElWOG) und das Grüngasgesetz. Die Landesvertreter:innen forderten den Bund auf, diese rasch vorzulegen. Zudem braucht es laut Konferenz einheitliche Regeln für die Stilllegung von Gasnetzen. Haider-Wallner: „Wir werden uns weiter für faire Regeln einsetzen, von denen die Burgenländer:innen profitieren.“
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