Nicole MÜHL / 11. Mai 2025
© Landesmedienservice Burgenland
Andrea Tauber (Direktorin der VS Sieggraben), Lisa Tschürtz (Klassenlehrerin der dritten und vierten Klasse), ASKÖ Burgenland Präsident Maximilian Köllner, Michaela Seidl (Qualitätsmanagerin der Bildungsdirektion Burgenland), Verkehrslandesrat Heinrich Dorner und Bürgermeister Andreas Gradwohl (Sieggraben) mit Kindern der VS Sieggraben
Radfahren ist längst mehr als eine Freizeitbeschäftigung – es gilt als Schlüssel zu umweltfreundlicher Mobilität und körperlicher Gesundheit. Um diese Entwicklung zu unterstützen, stellt das Land Burgenland im Jahr 2025 erneut Mittel aus dem Verkehrssicherheitsfonds für 30 kostenlose Radfahrkurse an Volksschulen bereit. Dieses Bildungsangebot, das seit 2021 durch Bundesmittel unterstützt wurde, wird nun ausschließlich vom Land finanziert, da keine weiteren Bundesmittel zur Verfügung stehen.
Verkehrslandesrat Heinrich Dorner betont das Ziel, das Burgenland als führendes Radland zu etablieren. „Wir investieren aktuell so viel wie noch nie – 25 Millionen Euro in fünf Jahren – in hochwertige und vor allem sichere Radinfrastruktur.Damit wollen wir in Kombination mit Radfahrkursen schon unseren Kleinsten Lust aufs Radeln machen, Radfahren im Alltag verankern und somit österreichweit eine Vorreiterrolle einnehmen“, so Dorner.
Die Umsetzung der Kurse erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der ASKÖ Burgenland. Insgesamt 14 qualifizierte Bewegungscoaches, ausgebildet zu „klimaaktiv mobil Radfahrlehrer:innen“, betreuen die Kinder in Zweierteams. Jeder Kurs umfasst zwei Unterrichtseinheiten und passt sich flexibel dem Alter und dem Erfahrungsstand der Schüler:innen an – vom sicheren Übungsbereich bis hin zum realen Straßenverkehr.
Die Initiative zielt darauf ab, Kindern nicht nur sicheres Verhalten im Straßenverkehr zu vermitteln, sondern auch die Freude am Radfahren zu wecken. Spielerisch lernen die Kinder, ihr Rad sicher zu beherrschen, Hindernisse zu überwinden und sich verantwortungsvoll im Verkehr zu bewegen.
Die Resonanz auf das Angebot war in den letzten Jahren beeindruckend: Während 2021 noch 20 Schulklassen im Burgenland an den Kursen teilnahmen, stieg die Zahl 2022 bereits auf 73. Im Schuljahr 2023/2024 wurden sogar über 100 Kurse durchgeführt – ein klarer Beweis für das steigende Interesse und den Bedarf an praxisnaher Radfahrausbildung.
ASKÖ Burgenland Präsident Maximilian Köllner sieht den langfristigen Nutzen der Kurse: „Durch die Begeisterung der Kinder fürs Radfahren erfolgt auch der Transfer zu den Eltern – und damit nutzen immer mehr Burgenländer:innen das Fahrrad im Alltag.“
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