Burgenland verbessert Patientenübergabe

Das Burgenland verbessert die Patientenübergabe zwischen Rettungsdiensten und Krankenhäusern. Eine neue Vereinbarung definiert klare Zuständigkeiten und Abläufe, um eine schnelle und zielgerichtete Versorgung sicherzustellen.

Nicole Matsch / 31. März 2025

v. li.: Thomas Wallner, MSc, Landesgeschäftsführer des Roten Kreuzes Burgenland, Univ.-Prof. Dr. Stefan Kriwanek, ärztlicher Leiter der Gesundheit Burgenland, Samariterbund-Burgenland-Geschäftsführer Mag. Gerald Fitz, Mag.a Tanja König, Landesgeschäftsführerin des Roten Kreuzes Burgenland, Robert Maurer, MSc MBA, Geschäftsführer der Barmherzigen Brüder Eisenstadt GmbH, Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil und Marco Trefanitz, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, bei der Unterzeichnung der gemeinsamen Vereinbarung zur Patientenübergabe.

Im Burgenland will man die Patientenübergabe vom Rettungsdienst an Krankenanstalten zukünftig noch effizienter gestalten. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil unterzeichnete am 26. März eine dementsprechende Vereinbarung und betont: „Die neue Vereinbarung definiert Zuständigkeiten und Abläufe und sorgt damit dafür, dass jeder Patient schnell und zielgerichtet die bestmögliche Versorgung erhält.“

Einheitliche Standards für reibungslose Abläufe

Das Rote Kreuz, der Samariterbund, die ÖAMTC Flugrettung, die Gesundheit Burgenland und das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder haben gemeinsam mit der Landessicherheitszentrale (LSZ) einheitliche Standards entwickelt. Diese sollen die Patientenübergabe vom Rettungsdienst an die Kliniken effizienter gestalten. Die Vereinbarung legt fest, bei welchen Krankheitsbildern Patienten in ein Standardkrankenhaus – Kittsee, Oberpullendorf oder Güssing – gebracht werden und wann ein Transport in ein Schwerpunktkrankenhaus nach Eisenstadt oder Oberwart erforderlich ist. ​

Klare Zuständigkeiten und rechtliche Absicherung

Die neue Vereinbarung regelt verbindlich die Zusammenarbeit zwischen Rettungsdiensten und Krankenhäusern. Damit soll die Patientenversorgung reibungslos funktionieren. Die Vereinbarung weist jedem Partner klare Zuständigkeiten zu und schafft zugleich rechtliche Sicherheit. Sowohl Rettungsdienste als auch Krankenhäuser stimmen ihre Abläufe eng aufeinander ab, um gemeinsam schneller und effizienter zu arbeiten. Dadurch koordinieren sie die Übergabe von Patientinnen und Patienten ohne Zeitverlust. Zugleich nutzen beide Seiten ihre personellen und materiellen Ressourcen gezielt. Dadurch vermeiden sie Engpässe. Eine definierte Checkliste strukturiert zudem die Übergabe im Krankenhaus, sodass Rettungsteam und Klinikpersonal alle relevanten Informationen nachvollziehbar austauschen können.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert