Energie- und Klimastrategien bei der e.nova 2025 in Pinkafeld

Rund 150 Fachleute aus Wirtschaft und Wissenschaft versammelten sich am Studienzentrum Pinkafeld der Hochschule Burgenland zur e.nova 2025, einer der führenden wissenschaftlichen Konferenzen zu Energie-, Klima- und Umweltfragen.

Nicole MÜHL / 3. Juli 2025

Christian Wartha (Departmentleiter Energie und Umwelt), Samara Loidl (aus dem Organisationsteam der Hochschule Burgenland) und Keynote-Speaker Klaus Reisinger (ClimatePartner Austria GmbH).

Im Fokus der Veranstaltung standen aktuelle Strategien und innovative Lösungsansätze für eine nachhaltige Zukunft in den Bereichen Energieversorgung, Gebäudetechnik und Umweltschutz.

Energiewende unter europäischem Gesetzesrahmen

Ein zentrales Thema der e.nova 2025 war die Energiewende im Kontext des europäischen Klimagesetzes „Fit for 55“, das die Emissionen bis 2030 um mindestens 55 % senken will. Diskutiert wurden Maßnahmen, die eine klimafreundliche, sozial gerechte und wirtschaftlich tragfähige Energieversorgung sicherstellen sollen – darunter technologische Innovationen und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas im globalen Klimaschutz.

Nachhaltige Gebäude im Wandel

Auch der Gebäudesektor steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Die EU-Taxonomie-Verordnung sowie die Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) setzen neue Rahmenbedingungen, die Investitionen in Null-Emissionsgebäude und nachhaltige Immobilienmodelle fördern. Im Fokus standen dabei neue technologische Gesamtlösungen sowie Geschäftsmodelle, die diesen Wandel ermöglichen und beschleunigen.

Umweltinnovationen als Schlüssel zur Zukunft

Kreative und technologische Ansätze für den Umweltschutz rundeten das Programm ab. Diskutiert wurden unter anderem Methoden zur Förderung der Kreislaufwirtschaft, neue Umwelttechnologien sowie innovative Bewertungsinstrumente zur Messung ökologischer Auswirkungen.

Wissenschaftlicher Austausch auf hohem Niveau

Zwei herausragende Keynotes gaben der Konferenz zusätzliche inhaltliche Tiefe: Klaus Reisinger von der ClimatePartner Austria GmbH warnte in seinem Vortrag vor politischen Rückschritten im Klimaschutz („Warum es eine Gefahr ist, dass der ‚Omnibus‘ den ‚Green Deal‘ überrollt“), während Michael Haugeneder von ATP sustain den Lebenszyklus-Wertindex (LZWi) als wegweisendes Steuerungsinstrument für nachhaltige Bauprojekte präsentierte.

Die Konferenz stand in diesem Jahr im Gedenken an Gernot Hanreich, langjähriger Rektor, Departmentleiter und Studiengangsleiter der Hochschule Burgenland, der entscheidend zur Entwicklung des Standorts beigetragen hatte.

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