Nicole MATSCH / 1. September 2025
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Die Ausbildung im Bachelorstudiengang erfolgt in enger Kooperation mit Kliniken und freiberuflichen Hebammen.
Mit dem Studienjahr 2025 schließen erstmals 15 Absolventinnen ihr Hebammenstudium im Burgenland ab. Der Bachelorstudiengang an der Hochschule Burgenland wurde 2022 eingeführt und ist Teil einer umfassenden Gesundheitsoffensive des Landes.
Hohe Nachfage nach Studienplätzen
Das Interesse am Hebammenstudium ist groß. Auf 15 verfügbare Studienplätze bewarben sich heuer 133 Interessierte. Die Aufnahmequote lag damit bei 1:8,8. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil erklärt: „Das zeigt, wie groß der Wunsch vieler Frauen ist, diesen sinnstiftenden Beruf zu ergreifen. Wenn wir ihnen Ausbildung und Perspektive im eigenen Land bieten, gewinnen alle – die Region, das Gesundheitssystem und die Familien.“
Der sechssemestrige Studiengang ist ein Vollzeitstudium mit starker Praxisorientierung. Die Ausbildung erfolgt in enger Kooperation mit Kliniken und freiberuflichen Hebammen. Die beruflichen Einsatzfelder reichen von der Schwangerenvorsorge über die Wochenbett-Betreuung bis zu Hausgeburten, Stillberatung und Rückbildungskursen.
Ausbildung mit hoher Bindung
Seit der Einführung des Studiengangs haben nur zwei von insgesamt 54 Studentinnen ihr Studium abgebrochen. Die Studiengangsleiterin Beate Kayer betont: „Die niedrige Drop-out-Quote zeigt, dass wir mit dem Studienangebot genau die Bedürfnisse jener Menschen treffen, die diesen Beruf aus echter Überzeugung ergreifen. Unsere Absolventinnen sind bestens vorbereitet auf die vielfältigen Anforderungen im Hebammenberuf.“
Landeshauptmann Doskozil hebt die gesundheitspolitische Bedeutung hervor: „Wir investieren gezielt dort, wo andere abwarten – nämlich in die Ausbildung, Versorgung und Versorgungssicherheit. Der Hebammenstudiengang ist Teil eines klaren Plans: Gesundheitsberufe müssen wieder zu den Menschen kommen und nicht umgekehrt.“
Das Land Burgenland finanziert die Studienplätze vollständig. „Mit dem Hebammenstudium fördern wir nicht nur ein wichtiges Gesundheitsberufsfeld, sondern auch gezielt Frauen in einer verantwortungsvollen, akademischen Laufbahn. Es geht um Versorgungssicherheit und gleichwertige Chancen – und beides gewährleisten wir mit dieser Ausbildung direkt im Burgenland“, so Doskozil.
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