Nicole MATSCH / 5. August 2025
© Büro LR Schneemann
Das Land plant ein stationäres Hospiz in Oberpullendorf: Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann (re.) mit Dr. Johannes Zsifkovits, Geschäftsführer der Pflegeservice Burgenland GmbH
Das stationäre Hospiz in Oberpullendorf wird zehn Betten umfassen und von den Sozialen Diensten Burgenland betrieben. Der Baustart ist für Ende 2025 vorgesehen. Das Vorhaben ist ein zentrales Projekt im Zukunftsplan Burgenland 2030.
Stationäres Hospiz startet 2026 in Oberpullendorf
Der Neubau entsteht neben der Pflegeeinrichtung und der Klinik Oberpullendorf. „Hospiz- und Palliativversorgung gewinnt immer mehr an Bedeutung – daher haben wir uns die bestmögliche Versorgung und den Ausbau zum Ziel gesetzt“, sagt Soziallandesrat Leonhard Schneemann.
Das stationäre Hospiz soll im Winter 2026/27 eröffnen. Die Einrichtung wird Platz für zehn Patientinnen und Patienten bieten, die dort in ihrer letzten Lebensphase medizinisch und psychosozial begleitet werden sollen.
Mobile Hospizteams werden landesweit ausgebaut
Seit 2021 sind im Burgenland zwei mobile Palliativteams mit Standorten in Eisenstadt und Güssing im Einsatz. Im Jahr 2024 betreuten sie 653 Menschen. Die Teams unterstützen Betroffene und Angehörige zu Hause. Sie bieten Gespräche und Hilfe bei Entscheidungen, leisten spirituelle Begleitung, organisieren Pflegedienste und beraten zu Pflegeleistungen.
Künftig finanziert das Hospiz-Palliativfondsgesetz die Hospiz- und Palliativversorgung. Land, Bund und Sozialversicherungsträger übernehmen die Kosten gemeinsam. Die Träger schließen neue Verträge ab und setzen angepasste Qualitätsstandards um. Jede Versorgungsregion stellt dafür eine hauptamtliche Koordination ein.
Zwei Regionen werden direkt von der Landestochter SDB organisiert: Oberpullendorf mit dem stationären Hospiz als zentralem Standort sowie Güssing/Jennersdorf als gemeinsame Region. Weitere Regionen wie Neusiedl, Eisenstadt-Umgebung, Mattersburg und Oberwart arbeiten mit bestehenden Partnerorganisationen. „Hospiz- und Palliativversorgung wird im ganzen Land flächendeckend ausgebaut“, so Schneemann.
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