Gewerbe und Handwerk Burgenland: Anton Putz neuer Spartenobmann

Anton Putz übernimmt die Führung der Sparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Burgenland. Gemeinsam mit seinen Stellvertretern vertritt er als Spartenobmann über 12.000 Betriebe im Bundesland.

Nicole MATSCH / 31. Mai 2025

Spartenobmann KommR Anton Putz (M.) mit seinen Stellvertretern, Metalltechnik-Landesinnungsmeister Mario Horvath und KommR Mst. Michaela Eckhardt, Landesinnungsmeisterin Mode und Bekleidungstechnik.

KommR Anton Putz aus Horitschon ist zum neuen Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Burgenland gewählt worden. Seine Stellvertreter sind KommR Mst. Michaela Eckhardt aus Jennersdorf und Mario Horvath aus Frauenkirchen. Sie vertreten gemeinsam über 12.000 Mitgliedsbetriebe in ganz Burgenland.

Die Sparte umfasst viele Branchen – vom Holzbau über die Berufsfotografie bis zur Sanitärtechnik. „Die burgenländischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe sind das Rückgrat der heimischen Wirtschaft. Sie sichern die Lebensqualität und schaffen Arbeitsplätze. Mit mehr als 1.200 Lehrlingen und mehr als 530 Lehrbetrieben sichern wir auch die Ausbildung des Fachkräftenachwuchses“, sagt Putz.

Spartenobmann sieht Hoffnung bei Konjunktur

Rund 800 neue Gewerbe- und Handwerksbetriebe entstehen pro Jahr im Burgenland. Damit zählt das Bundesland zu den Top 3 in Österreich. Die wirtschaftlichen Aussichten bleiben aber ungewiss. „Waren bisher eher die konsumgüterorientierten Branchen optimistischer, was die Zukunftsaussichten betrifft, so schöpfen nun auch die investitionsgüternahen Betriebe Hoffnung, dass die Aussichten besser werden“, so Putz. Eine Studie der KMU Forschung Austria zeigt verbesserte Erwartungen bei Auftragseingängen und Umsätzen.

Ein zentrales Anliegen des neuen Obmanns ist die Förderung von Investitionen. „Der Handwerkerbonus hat den krisengebeutelten Branchen über eine schwierige Zeit geholfen. Wir würden uns eine Fortsetzung wünschen, ebenso wie Impulse für Investitionen in den Betrieben“, erklärt Putz.

Kritik an Kürzungen bei Lehrstellenförderung

Ein weiteres Thema ist der Abbau bürokratischer Hürden. Derzeit verursachen diese in Österreich laut Wirtschaftskammer 4,3 Milliarden Euro Kosten pro Jahr. Sorgen bereiten Putz zudem geplante Kürzungen in der Lehrstellenförderung. „Sollte es bei der Lehrstellenförderung zu Kürzungen kommen, überlegen sich viele Betriebe, ob sie heuer Lehrlinge aufnehmen“, warnt er. Die Lehre sei nicht nur kostengünstig, sondern bringe auch Einnahmen durch Sozialversicherungsbeiträge. Wer bei der Förderung spare, riskiere Ausbildungsplätze und verstärke langfristig den Fachkräftemangel.

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