Nicole MATSCH / 2. Juli 2025
© LKH Oststeiermark
Der Krisenstab der Katastrophenschutz-Übung am Standort Hartberg
Realistische Szenarien und Krisenkoordination
Im Zentrum der Übung stand ein angenommener Totalausfall der Stromversorgung aufgrund eines technischen Gebrechens. In der Folge wurde ein Ausfall des Mobilfunknetzes simuliert. Daraufhin übernahm ein Krisenstab am Standort Feldbach die Koordination der Abläufe in Hartberg.
Als zusätzliche Übungselemente waren ein Auffahrunfall durch ausgefallene Schranken mit Leichtverletzten sowie ein Rohrbruch im Bereich des Kindergartens vorgesehen. Letzterer machte eine theoretische Evakuierung erforderlich. Die Übung hatte das Ziel, Kommunikationswege unter erschwerten Bedingungen zu erproben und standortübergreifende Abläufe unter Krisenbedingungen zu trainieren.
Einsatzbereitschaft blieb uneingeschränkt
Das medizinische und pflegerische Personal blieb während der Übung vollständig im regulären Dienst. Dadurch war die Versorgung der Patientinnen und Patienten zu jedem Zeitpunkt gesichert. Auch im Kindergarten lief der Alltag wie gewohnt weiter – die geplante Evakuierung war rein theoretisch und wurde nicht umgesetzt.
Solche Katastrophenschutz-Übungen finden am LKH Oststeiermark jährlich an allen Standorten statt. Die Szenarien wechseln bewusst, um unterschiedliche Notfallsituationen abzubilden und Einsatzabläufe realitätsnah zu testen. Grundlage jeder Übung ist ein detailliertes Drehbuch mit konkreten Aufgaben und klar definierten Zuständigkeiten.
Die Gesamtkoordination für diese Katastrophenschutz-Übung übernahm Lea Popofsits, BA, aus der Stabstelle für Organisationsentwicklung, Prozess- und Projektmanagement. Die Leitung der Übung am Standort Hartberg lag bei Anita Grabner-Ostermann, in Feldbach bei Dr. Karin Uhl, Oberärztin an der Abteilung für Chirurgie.
„Nur durch kontinuierliches Training kann im Ernstfall rasch, koordiniert und effizient gehandelt werden“, heißt es aus dem LKH. Ziel der Übungen ist es, Abläufe regelmäßig zu überprüfen, mögliche Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und Einsatzpläne gezielt weiterzuentwickeln.
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