Neue Startups stärken Wirtschaftsstandort Burgenland

Im Rahmen einer Pressekonferenz in Güssing präsentierten sich heute die vielversprechenden Teilnehmer:innen des fünften Durchlaufs des StartUp Burgenland Accelerators. Im Mittelpunkt standen zukunftsweisende Geschäftsmodelle, technologische Innovationen und nachhaltige Lösungen, die das wirtschaftliche Profil des Burgenlands weiter schärfen sollen.

Nicole MÜHL / 6. Juni 2025

Mag. Michael Gerbavsits (Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland). Wirtschaftslandesrat Dr. Leonhard Schneemann sowie Mag. Martin Trink (Leiter von StartUp Burgenland) mit den CEOs der Startups.

Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann, Michael Gerbavsits (Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland) sowie Martin Trink (Leiter von StartUp Burgenland) gaben gemeinsam mit den Startups des fünften Druchlaufs des StartUp Burgenland Accelerators Einblicke in deren Projekte und die strategische Weiterentwicklung des regionalen Innovationsökosystems.

Landesrat Schneemann hob die Bedeutung der FTI-Strategie Burgenland 2030 hervor, mit der ein verlässlicher Rahmen zur Förderung von Innovationsprojekten geschaffen wurde. Ein zentrales Instrument sei das Leuchtturmprojekt „Burgenland Innovationsfit“, das allein im Jahr 2024 mehr als 60 Innovationsprojekte in kleinen und mittleren Unternehmen sowie Gründungsteams unterstützt habe. Erfolgreiche Beispiele wie Terra GreenBeResilient oder balmung seien direkte Ergebnisse dieser gezielten Förderungen.

Laut dem aktuellen Austrian Startup Monitor 2024 hat sich die Zahl der registrierten Startups im Burgenland seit 2021 mehr als verdoppelt – von 39 auf 88 Unternehmen. Der Anteil am österreichweiten Gesamtaufkommen beträgt mittlerweile 2,4 %. Besonders wachstumsstark zeigen sich Startups in den Bereichen Gesundheit, Pflege, erneuerbare Energie, Landwirtschaft und Ernährung – alles zentrale Schwerpunkte der FTI-Strategie.

Auch Michael Gerbavsits und Martin Trink bestätigten diesen positiven Trend und verweisen auf den Mix aus finanzieller Unterstützung, Coaching-Angeboten und frühzeitiger unternehmerischer Bildung. StartUp Burgenland soll künftig noch enger mit der FTI-Strategie verzahnt werden, um den Zugang zu Beratung, Fördermitteln und Forschungspartnern weiter zu erleichtern.

Diese Vielfalt an Ideen und unternehmerischer Kreativität unterstreiche die zentrale Rolle von Startups als Innovationstreiber im Burgenland.

Die vorgestellten Startups bieten konkrete Lösungen für aktuelle Herausforderungen:

  • balmung digitalisiert mit KI bis zu 70 % der Büroarbeit in KMUs. balmung.at
  • BeResilient verwertet Kaffeesatz mit BeanSaver® zu nachhaltigem Premium-Gartendünger. beansaver.at
  • Mindset Technologies analysiert kognitive Belastung von Piloten und hebt Simulator-Training auf ein neues Level. mindset-technologies.at
  • Terra Green ersetzt klimaschädlichen Torf durch Bierabfallprodukt Biertreber. terra-green.at
  • voltalux vernetzt PV-Kunden mit geprüften Fachbetrieben. voltalux.at
  • yooy ermöglicht maßgeschneiderte Brillenfassungen per App. yooy.design

FTI-Strategie

Die FTI-Strategie Burgenland 2030 ist der zentrale Leitplan zur Förderung von Forschung, Technologie und Innovation (FTI) im Burgenland.
Sie verfolgt das Ziel, durch gezielte Maßnahmen Innovationen zu stärken, die Wettbewerbsfähigkeit regionaler Unternehmen zu steigern und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Thematische Schwerpunkte liegen auf gesellschaftlich und ökologisch relevanten Bereichen wie Gesundheit, Energie, Mobilität, Digitalisierung und Bioökonomie. Die Strategie sieht eine enge Verzahnung mit Bildungs-, Förder- und Infrastrukturmaßnahmen vor – insbesondere durch Programme wie „Burgenland Innovationsfit“ oder StartUp Burgenland.
Weitere Infos zur FTI-Strategie: wirtschaftsagentur-burgenland.at

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