Nicole MATSCH / 9. August 2025
© Nicole Matsch
Der neue Bildungscampus Oberwart ist fertig. Vizebürgermeister Michael Leitgeb, Angelika Bayer-Miertl, Obfrau der Stadtkapelle Oberwart, Bürgermeister Georg Rosner, Roswitha Imre, Direktorin der Volksschule, Thomas Rosner, Geschäftsführer der Projektentwicklung Burgenland GmbH, Musikschuldirektorin Ramona Tomisser und Alexander Pongracz, Kapellmeister der Stadtkapelle Oberwart (v. li.). besichtigten gemeinsam das Gebäude.
Am Gelände neben der Europäischen Mittelschule Oberwart wurde der neue Bildungscampus fertiggestellt. Er beherbergt die Volksschule, die Zentralmusikschule und die Proberäume der Stadtkapelle. Das Bauvorhaben gilt als größte Investition in der Geschichte der Stadtgemeinde. Die Kosten blieben rund zehn Prozent unter dem ursprünglich veranschlagten Budget von 45 Millionen Euro. Die Projektentwicklung Burgenland GmbH leitete und koordinierte den Bau.
Neues Gebäude mit vielfältiger Nutzung
Der Entwurf des Architekturbüros „Franz und Sue ZT GmbH“ umfasst rund 9.000 Quadratmeter Nutzfläche und etwa vier Hektar Außenbereich. Die Volksschule hat 24 Klassen, die in sechs Clustern mit zentralen Kommunikationszonen angeordnet sind. Derzeit nutzen die Schüler fünf Cluster, denn der sechste ist zwar fertig, aber noch nicht möbliert. Neben den Klassen gibt es eine schulische Ganztagesbetreuung, dazu Kreativräume und mehrere Turnsäle. Die Bibliothek ist als „Haus im Haus“ gestaltet und fällt besonders ins Auge. In der Mitte des Gebäudes liegt das große Atrium, das alle Bereiche verbindet. Außen entstehen weitläufige Flächen, die Schüler der Volksschule und der benachbarten Europäischen Mittelschule gemeinsam nutzen können. Sie bieten Platz für Bewegung, Ausgleich und Begegnung.
Bürgermeister Georg Rosner erklärte: „Der Bildungscampus ist mehr als ein Schulgebäude – er ist ein klares Bekenntnis zu unseren Kindern und ihrer Zukunft. Volksschule, Zentralmusikschule und die angrenzenden Schulen bilden hier ein Areal für Lernen, Freizeit und Begegnung.“ Er betonte die einstimmigen Beschlüsse im Gemeinderat und die reibungslose Zusammenarbeit mit Architekten, Bauträger und Land Burgenland.
Vizebürgermeister Michael Leitgeb fand ähnliche Worte: „Der Bildungscampus ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder – und damit in die Zukunft unserer Stadt.“ Er verwies auf moderne Räume, digitale Ausstattung und planmäßige Bauarbeiten. Bei der Übergabe des Bildungscampus an die Stadtgemeinde Oberwart dankten Leitgeb und Bürgermeister Rosner dem Bauleiter Thomas Rosner von der Projektentwicklung Burgenland GmbH für dir gute Zusammenarbeit.
Stimmen aus Schule und Musik
Die Direktorin der Volksschule, Roswitha Imre, sieht im neuen Gebäude vor allem pädagogische Vorteile: „Helle, offene Räume, moderne Ausstattung und flexible Lernbereiche schaffen optimale Bedingungen für zeitgemäßen Unterricht und individuelle Förderung.“
Auch die Zentralmusikschule profitiert von der neuen Infrastruktur. Direktorin Ramona Tomisser schätzt etwa die Bedeutung der räumlichen Nähe zu Volksschule und Stadtkapelle, die Synergien zwischen musikalischer Bildung, schulischer Förderung und kultureller Praxis ermögliche. „Der Bildungscampus wird ein lebendiger Ort des Lernens, der Kreativität und der Gemeinschaft sein – und wir sind stolz, als Musikschule Teil davon zu sein“, betonte sie.
„Es entstehen somit wertvolle Synergien, die wir gezielt nutzen möchten. Durch diese enge Anbindung eröffnen sich auch neue Perspektiven für Kooperation und Nachwuchsförderung. Das ist ein wichtiger Impuls für unsere zukünftige Vereinsarbeit und ein großartiger Schritt für die Zukunft unserer Stadtkapelle“, freut sich die Obfrau der Stadtkapelle, Angelika Bayer-Miertl.
Der Bildungscampus nimmt seinen Betrieb am 1. September auf.
















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