Neueröffnung des Liszt Museums Raiding

Am 15. Mai 2025 wurde das Liszt Museum Raiding nach umfassender Neugestaltung feierlich wiedereröffnet. Die neue Dauerausstellung „Le Concert c’est moi – Das Konzert bin ich“ präsentiert Franz Liszt in drei thematischen Bereichen: als Mensch, Musiker und Mythos. Ein architektonischer Zubau erweitert das Museum zu einem modernen Kultur- und Begegnungsort.

Nicole MATSCH / 20. Mai 2025

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Landesrätin Daniela Winkler, LIB-Geschäftsführerin Jutta Benedek, das Kuratoren-Team Johannes und Eduard Kutrowatz, Claudia Priber, Geschäftsführerin der Kultur-Betriebe Burgenland, Co-Kuratorin Theresia Gabriel, der künstlerische Gestalter Christof Cremer und Landesrat Heinrich Dorner bei der feierlichen Wiedereröffnung des Liszt Museums Raiding.

Feierliche Eröffnung mit Gästen aus Kultur und Politik

Mit einem feierlichen Festakt im Liszt Zentrum Raiding feierte man die Wiedereröffnung des Museums. Neben Landeshauptmann Hans Peter Doskozil nahmen auch zahlreiche weitere Ehrengäste aus Kultur und Politik teil – darunter Landesrätin Daniela Winkler, Landesrat Heinrich Dorner sowie der Bayreuther Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. Zudem kamen viele Liszt-Begeisterte und Kulturinteressierte, die die Gelegenheit nutzten, das modernisierte Museum zu erleben.

Bereits am Nachmittag erhielten Medienvertreter:innen bei einer Führung durch die neue Ausstellung Einblicke in Konzept und Gestaltung. Ab 18:00 Uhr stand dann der Festakt im Liszt Konzertsaal im Mittelpunkt. Landeshauptmann Doskozil erklärte in seiner Ansprache: „Mit dem neuen Liszt Museum verfügt das Burgenland über einen Kulturstandort von europäischem Rang.“

Das Kuratorenteam – bestehend aus Theresia Gabriel sowie den beiden Intendanten des Liszt Zentrums Raiding, Johannes und Eduard Kutrowatz – stellte das Ausstellungskonzept vor. Die Präsentation wurde von musikalischen Darbietungen und Beiträgen zur Bedeutung Franz Liszts als Teil des europäischen Kulturerbes begleitet. Den Abschluss bildete ein Get-Together, das Raum für persönlichen Austausch bot.

Drei Ausstellungsbereiche auf 250 m²

Für die künstlerische Gestaltung der Ausstellung zeichnet der renommierte Bühnen- und Kostümbildner Christof Cremer verantwortlich. Sie umfasst rund 150 Exponate und verbindet europäische Musikgeschichte mit zeitgemäßer Vermittlungskultur. Gegliedert ist sie in drei Bereiche:

  • Geburtshaus: Liszt’s Wurzeln und biografische Wendepunkte werden durch seltene Objekte und virtuelle Erzählformate, unter anderem mit Nike Wagner, der Ur-Urenkelin von Franz Liszt, erlebbar gemacht.
  • Liszt Salon: Eine multimediale Reise durch Liszts prägende Lebensstationen – von Wien über Paris bis Weimar und Rom – rückt seine Konzerterfolge sowie sein humanistisches Engagement und seine musikalischen Innovationen ins Zentrum.
  • Instrumentensammlung: Historische Tasteninstrumente, darunter ein Erard-Flügel mit Doppelrepetitionsmechanik und ein Tafelklavier wie jenes aus Liszts Kindheit, werden präsentiert.

Das Museum kann zu folgenden Zeiten besichtigt werden:

Dienstag bis Freitag: 09:00 – 17:00 Uhr
Samstag, Sonntag & an Feiertagen: 10:00 – 17:00 Uhr

Architektonischer Zubau für kulturelle Vielfalt

Ein neu errichteter Zubau erweitert das Liszt Zentrum Raiding um 720 m² Nutzfläche. Dabei umfasst er neue Ausstellungsflächen, außerdem einen unterirdischen Multifunktionsraum für bis zu 80 Personen, sowie Lager- und Cateringbereiche und zusätzliche Infrastruktur. Die Investitionssumme beträgt 6,1 Millionen Euro und wurde dabeigrößtenteils durch burgenländische Betriebe realisiert.

Im Zuge des Projekts wurden nicht nur der Liszt Konzertsaal, sondern auch das Liszt Geburtshaus umfassend saniert. Zu den Highlights der Revitalisierung zählen dabei eine neue Fassade, darüber hinaus eine Photovoltaikanlage sowiedie denkmalgerechte Wiederherstellung einer entdeckten originalen Wandmalerei im Geburtshaus.

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