Neues Hauptreferat für ländliche Entwicklung, Bodenschutz und Dorferneuerung im Burgenland

Das Amt der Burgenländischen Landesregierung hat ein neues Hauptreferat für ländliche Entwicklung, Bodenschutz und Dorferneuerung eingerichtet. Die Leitung übernimmt die Agrarökonomin Barbara Weißeisen-Halwax. Ziel ist es, zentrale Projekte wie den Ausbau der Bio-Quote in der Landwirtschaft, Entsiegelungen im Ortsgebiet und neue Formen der Bürgerbeteiligung umzusetzen.

Nicole MATSCH / 20. August 2025

Hauptreferatsleiterin Barbara Weißeisen-Halwax und Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner.

Leitung durch erfahrene Agrarökonomin

Als Leiterin des Hauptreferats trägt Barbara Weißeisen-Halwax nun die Verantwortung für die beiden Referate „Koordination Dorferneuerung und Bodenschutz“ sowie „Agrarwesen und Agrarpolitik“. Insgesamt sind elf Stellen für das neue Hauptreferat vorgesehen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Umsetzung von Projekten aus dem „Zukunftsplan Burgenland 2030“. Dazu zählen eine Entsiegelungsprämie, eine Leerstandsabgabe und die Steigerung der Bio-Quote in der Landwirtschaft auf 50 Prozent.

Person in einem Kunstmuseum mit moderner Ausstellung im Hintergrund.
© Hans-Jürgen Luntzer
Barbara Weißeisen-Halwax übernimmt die Leitung des Hauptreferats Ländliche Entwicklung, Bodenschutz und Dorferneuerung im Amt der Landesregierung.

Barbara Weißeisen-Halwax bringt langjährige Erfahrung in Verwaltung, Management und Fachthemen mit. Sie leitete von 2017 bis 2019 das Referat „Koordination Ländliche Entwicklung“ in der burgenländischen Landesverwaltung. Danach war sie Geschäftsführerin der Kulturbetriebe Burgenland und zuletzt Prokuristin bei der Forschung und Innovation Burgenland.

Bedeutung für Bodenschutz und Gemeinden

Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner betonte: „Mit dem neuen Hauptreferat erhalten die Themen ländliche Entwicklung, Dorferneuerung und Bodenschutz einen neuen Stellenwert in der Landesverwaltung.“

Haider-Wallner unterstrich außerdem die Relevanz des Bodenschutzes: „Wir alle profitieren von gesunden Böden. Sie speichern Wasser, senken die Hitze im Ort und versorgen uns mit wertvollen Nahrungsmitteln.“

Für den ländlichen Raum bestehe angesichts des Strukturwandels dringender Handlungsbedarf. Geplant ist, Flächen zu entsiegeln, Leerstände zu reduzieren und Gemeinden stärker zu sensibilisieren. Bereits Ende Juli wurde der erste burgenländische Entsiegelungswettbewerb präsentiert.

Als nächsten größeren Schritt kündigte Haider-Wallner ein burgenländisches Bodensymposium im Herbst an.

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