Neues Pflegewohnhaus Redlschlag eröffnet

Landesrat Dr. Leonhard Schneemann (Mitte) eröffnete gemeinsam mit Geschäftsführer Dr. Johannes Zsifkovits (r., Soziale Dienste Burgenland), Bürgermeisterin Renate Habetler (2.v.r.) und den Vizebürgermeistern Gerald Derkits (l.) und Wilhelm Böhm (2.v.l.) das Pflegewohnhaus Redlschlag.

Das Pflegewohnhaus Redlschlag „Josefine“ ersetzt die bisherige, in die Jahre gekommene Pflegeeinrichtung in Bernstein mit 35 Plätzen. Im neuen Haus stehen insgesamt 60 Langzeitpflegeplätze sowie vier Kurzzeitpflegeplätze zur Verfügung. Die Unterbringung erfolgt auf zwei Ebenen mit jeweils zwei Wohngruppen zu 15 plus einem Platz.

Bei der Eröffnung erklärte Landesrat Leonhard Schneemann: „Mit dem Haus Josefine setzen wir einen weiteren Meilenstein für moderne, menschliche Pflege im Burgenland. Wir verdoppeln nicht nur die Zahl der Pflegeplätze, wir schaffen vor allem ein Zuhause, das Geborgenheit, Sicherheit und Würde gibt.“ Er betonte zudem, dass Pflege im Burgenland gemeinnützig organisiert bleibe und als öffentliche Verantwortung verstanden werde.

Der Bau des Pflegewohnhauses Redlschlag wurde von der SOWO – So Wohnt Burgenland GmbH umgesetzt. Der laufende Betrieb liegt bei der Burgenländischen Pflegeheim Betriebs-GmbH, einer Tochter der Sozialen Dienste Burgenland. Geschäftsführer Johannes Zsifkovits erklärt dazu: „In dieser neuen Einrichtung können wir den Bewohnerinnen und Bewohnern viel Raum für Selbstbestimmung bieten. Das Ziel dabei ist, Fähigkeiten zu erhalten und dabei die notwendige Unterstützung und Pflege bereitzustellen.“

Der Baustart erfolgte nach Abschluss der Planungs- und Ausschreibungsphase im März 2024. Im September 2024 wurde die Gleichenfeier abgehalten. Der Umzug der Bewohner:innen in das neue Pflegewohnhaus Redlschlag fand am 3. November 2025 statt. Das Gebäude bietet helle, großzügige Räumlichkeiten, einen großen Garten, einen Panorama-Ausblick sowie eine moderne Sturzüberwachung.

Das Pflegewohnhaus Redlschlag ist Teil der landesweiten Pflegeoffensive im Burgenland. Bereits 2019 wurde ein Anstellungsmodell für betreuende Angehörige eingeführt, das seit 2024 auch ohne familiäres Verhältnis möglich ist. Zudem können angehende Pflegekräfte bereits während ihrer Ausbildung im Burgenland angestellt werden.

Derzeit entstehen landesweit 71 regionale Pflegestützpunkte. Dort werden Hauskrankenpflege, betreutes Wohnen, Tagesbetreuung sowie Pflege- und Sozialberatung gebündelt angeboten. Pflegewohnhäuser, die Landesmittel erhalten, dürfen ausschließlich gemeinnützig geführt werden. Diese Vorgabe wurde auch vom Verfassungsgerichtshof bestätigt.

Landesrat Dr. Leonhard Schneemann mit Geschäftsführer Dr. Johannes Zsifkovits (Soziale Dienste Burgenland) und Bürgermeisterin Renate Habetler sowie alle Beteiligten mit den Kindern, die den Festakt feierlich umrahmten.