Walter Reiss / 27. August 2025
© RE.F.U.G.I.U.S / Walter Reiss
Die Gedenkinitiative RE.F.U.G.I.U.S hat erstmals einen Messestand auf der INFORM in Oberwart.
Ungewöhnlicher Ort für Gedenkinitiative „RE.F.U.G.I.U.S“
Eine regionale Konsum- und Wirtschaftsmesse mit buntem Warenangebot und Unterhaltungsprogramm bietet erstmals Platz für Erinnerungskultur: 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges wird in einem eigens gestalteten Raum in einer Art Insel der Ernsthaftigkeit über das im März 1945 von Nationalsozialisten verübte Massaker an 180 ungarisch-jüdischen Zwangsarbeitern in der Nähe des Kreuzstadels bei Rechnitz informiert. Nach den Gräbern der Ermordeten wird nach wie vor gesucht.

Video und Schautafeln
Auf einer großen Videowall werden die Gedenkstätte Kreuzstadel und die Initiativen der Gedenkinitiative RE.F.U.G.I.U.S. präsentiert. Mehrere Schautafeln informieren über die sogenannten „Endphaseverbrechen“ beim Bau des Südostwalls, die Geschehnisse um das Massaker, die nachfolgenden Gerichtsverfahren, die Entwicklung der Gedenkkultur und den in Dokumentarfilm, Literatur und Kunst behandelten „Mythos Rechnitz“.
Ausstellungsrundgang hier abspielen


Information und Gespräch
Ergänzt wird das Informationsangebot durch Folder, Broschüren und Bücher, die den Fall Rechnitz zum Thema haben. Mitglieder der Gedenkinitiative RE.F.U.G.I.U.S. werden während der gesamten Dauer der Messe „INFORM 25“ (27. – 31. August, 09.00 – 18.00 Uhr) für Anfragen und Gespräche zur Verfügung stehen.
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