Rücksicht macht mehr Radfreude

Mit der neuen Verkehrskampagne „Rücksicht macht mehr Radfreude“ wollen das Land Burgenland und die Mobilitätszentrale das Miteinander im Verkehr verbessern.

Nicole MATSCH / 16. Juli 2025

Peter Wallaszkovits (Mobilitätszentrale Burgenland), die Steinbrunner Bürgermeisterin Isabella Radatz-Grauszer und Verkehrslandesrat Heinrich Dorner (v. li.) stellten die neue Verkehrskampagne „Rücksicht macht mehr Radfreude“ am 15. Juli im Rathaus in Steinbrunn vor.

Mit der Kampagne „Rücksicht macht mehr Radfreude“ setzen das Land Burgenland und die Mobilitätszentrale Burgenland auf mehr gegenseitige Rücksicht im Straßenverkehr. Ziel ist es, Konflikte zu vermeiden – besonders auf gemischt genutzten Verkehrsflächen wie Geh- und Radwegen. Verkehrslandesrat Heinrich Dorner betonte, dass gegenseitige Achtsamkeit die Voraussetzung für Sicherheit auf gemeinsam genutzten Wegen sei. Er sagte: „Rücksicht ist der Schlüssel für ein entspanntes Miteinander im Verkehr.“

Bewusstsein schaffen für das Miteinander auf allen Wegen

Die Initiative wurde am 15. Juli 2025 im Rathaus Steinbrunn im Bezirk Eisenstadt-Umgebung vorgestellt. Neben Dorner nahmen Bürgermeisterin Isabella Radatz-Grauszer und Peter Wallaszkovits von der Mobilitätszentrale teil. Die Kampagne richtet sich an alle Verkehrsteilnehmenden – zu Fuß, auf dem Fahrrad, mit dem Auto oder mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen.

„Ein Großteil dieser Konflikte entsteht nicht aus bösem Willen, sondern da einfach nur das Bewusstsein für eine gemeinsame Nutzung unserer Straßen und Wege fehlt“, so Dorner. Besonders in Zeiten der Getreideernte oder Weinlese komme es durch die Vielfalt an Verkehrsmitteln häufiger zu Missverständnissen. Radatz-Grauszer wies auf die Rolle der Gemeinden hin: „In unseren Gemeinden erleben wir täglich, wie wichtig das respektvolle Miteinander im Straßenverkehr ist.“

Radinfrastruktur wird weiter ausgebaut

Parallel zur Bewusstseinskampagne „Rücksicht macht mehr Radfreude“ treibt das Land Burgenland den Ausbau der Radinfrastruktur weiter voran. Seit 2022 setzt die Landesregierung ein umfassendes Radwege-Attraktivierungsprogramm um. Im Jahr 2024 haben Bauunternehmen 16 Projekte mit über 25 Kilometern Streckenlänge realisiert und rund fünf Millionen Euro verbaut. Auch 2025 plant das Land Investitionen in ähnlicher Höhe.

„Sichere, qualitativ hochwertige und direkte Radverbindungen zwischen den Ortschaften und auch in den Ortskernen sind eine Voraussetzung, um die Anzahl der Radfahrenden zu steigern“, erklärte Dorner. Insgesamt sollen rund 25 Millionen Euro in fünf Jahren in die Radwege fließen. Das Land setzt damit auf kombinierte Maßnahmen aus Ausbau und Aufklärung.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert