Nicole MATSCH / 23. Juli 2025
© Landesmedienservice Burgenland/Dorothea Müllner-Frühwirth
Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann (re.) und Dr. Johannes Zsifkovits, Geschäftsführer der Sozialen Dienste Burgenland präsentierten die Bilanz des Leistungsangebots im Jahr 2024.
Von der Frühförderung bis zur Jugendpsychiatrie
Dr. Johannes Zsifkovits, Geschäftsführer der Sozialen Dienste Burgenland (SDB), zur Bilanz: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten tagtäglich Herausragendes – mit Fachkompetenz, Mitgefühl und viel persönlichem Einsatz. Die Übersicht zeigt, wie breit unser Angebot gefächert ist und wie wichtig es ist, Menschen in allen Lebensphasen verlässlich zu begleiten.“
Im Bereich Kindheit und Jugend betreute die Kinder‑ und Jugendpsychiatrie in Eisenstadt, Oberwart und seit Juni 2025 auch in Neusiedl am See insgesamt 1.921 Kinder und Jugendliche mit 15.128 Kontakten. Das Heilpädagogische Zentrum Rust verzeichnete 1.031 Pflegetage. Im Krisenzentrum Mörbisch fanden 35 junge Menschen Schutz, während 171 Familien durch das Netzwerk Kind Burgenland Unterstützung erhielten. Zudem startete im Schuljahr 2023/2024 die Burgenländische Schulassistenz, bei der rund 470 Kinder von 365 Schulassistent:innen begleitet wurden.
Begleitung im Erwachsenenalter bis hin zur Pflege im hohen Alter
Der psychosoziale Dienst (Psychosozialer Dienst Burgenland) betreute 5.098 Patient:innen mit insgesamt 423.909 Kontakten. Die persönliche Assistenz erbrachte über 14.000 Stunden Unterstützung. Im Bereich Suchtprävention erreichte die Fachstelle 1.950 Menschen. Frauenhaus und Sozialhaus betreuten gemeinsam 57 Frauen und 43 Kinder. Werkstätten in Stadtschlaining und Jennersdorf führten rund 200 bzw. beachtlich erweiterte Kapazitäten durch. Die Sozialmärkte verzeichneten täglich 35 bis 80 Einkäufe – inklusive sechstem Standort in Eisenstadt und mobiler Version in Jennersdorf.
Im Pflegebereich verzeichnen die Sozialen Dienste Burgenland 12.582 Beratungen. 350 Personen nutzten das Anstellungsmodell für betreuende Angehörige und Vertrauenspersonen. Pflegestützpunkte in Schattendorf und Stinatz betreuten indes 151 Personen mit mehr als 5.900 geleisteten Stunden und 88.495 gefahrenen Kilometern. Hauskrankenpflege war in mehreren Standorten mit 24.425 Einsätzen aktiv. Die mobile Palliativversorgung betreute 653 Menschen mit insgesamt rund 9.500 Stunden und 2.300 Besuchen. Im Wundmanagement erhielten 413 Personen 11.385 Behandlungen. Stationär unterstützten die Pflegewohnhäuser 494 Bewohner:innen, und ein neues Haus in Redlschlag ist im Bau – parallel zur Planung eines stationären Hospizes in Oberpullendorf.
Aufsichtsratsvorsitzender der Sozialen Dienste Burgenland, Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann, sagte bei der Präsentation der Zahlen: „Die Aufstellung zeigt eindrucksvoll, wie umfassend und vielfältig das soziale Netz im Burgenland ist – von der frühen Kindheit über das Erwachsenenalter bis hin zur Begleitung im hohen Alter.“
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