Nicole MÜHL / 16. Oktober 2025
© Volkshilfe Bgld
Vorsitzende der SPÖ-Frauen Burgenland, Landtagspräsidentin Mag. Astrid Eisenkopf und GF der Volkshilfe Burgenland GmbH Markus Kaiser
Symbolische Spende und klare Botschaft
SPÖ-Frauen Burgenland-Vorsitzende und Landtagspräsidentin Astrid Eisenkopf übergab eine symbolische Spende an die Volkshilfe Burgenland. Sie betonte dabei die Bedeutung sozialer Maßnahmen im Land:
„Das Land Burgenland setzt seit Jahren umfangreiche Maßnahmen zur Bekämpfung der Armut – und das mit Erfolg: Nirgends in Österreich ist die Armutsquote so gering wie bei uns. Das ist ganz klar die sozialdemokratische Handschrift, die das Burgenland trägt,“ erklärte Eisenkopf.
Besonders Frauen, Kinder und ältere Menschen seien von finanzieller Not betroffen. „Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, die wertvolle Arbeit der Volkshilfe zu unterstützen und Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schaffen,“ ergänzte sie.
Forderung nach leistbarem Wohnen und fairen Löhnen
Gemeinsam mit der Volkshilfe Burgenland fordern die SPÖ-Frauen gezielte Maßnahmen gegen Armut. Markus Kaiser, Geschäftsführer der Volkshilfe Burgenland, betonte:
„Es braucht konkrete Schritte, um Menschen nachhaltig aus der Armut zu holen. Niemand darf zurückgelassen werden. Unser Kredo lautet: Benachteiligungen beseitigen und Erfolge ermöglichen.“
Volkshilfe-Präsidentin Verena Dunst bedankte sich für die enge Zusammenarbeit:
„Die SPÖ-Frauen stehen der Volkshilfe Burgenland das ganze Jahr über tatkräftig zur Seite – ob bei der Bekämpfung von Armut, bei der Unterstützung von Alleinerziehenden oder Familien in Not.“
Aktionen in allen Bezirken
Am 17. Oktober, dem Tag der Armut, organisiert die Volkshilfe Burgenland gemeinsam mit den SPÖ-Frauen an sieben Standorten im Land Sammelaktionen für haltbare Lebensmittel und Geldspenden. Die Aktionen finden von 8:00 bis 12:00 Uhr vor Supermärkten statt:
- Jennersdorf: SPAR Flaschberger, Eltendorf
- Güssing: SPAR Güssing
- Oberwart: BILLA Plus, Grazerstraße 128
- Oberpullendorf: BILLA Plus, Steinberg-Dörfl
- Mattersburg: BILLA Plus, Arenaplatz 12
- Eisenstadt: INTERSPAR, Haidäcker-Park 4
- Neusiedl am See: BILLA Plus, Wiener Straße 120
Mit diesen Aktionen soll Armut im Alltag sichtbar gemacht und Solidarität aktiv gelebt werden.
Hintergrund: Tag der Armut
Der 17. Oktober wurde 1992 von der UN-Generalversammlung zum Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut erklärt. Ziel ist es, Armut und soziale Ausgrenzung in den Fokus zu rücken und politisches Handeln einzufordern. In Österreich beteiligen sich zahlreiche NGOs, Sozialverbände und Initiativen mit Aktionen und Informationskampagnen.
Armutsgefährdung im Burgenland
Laut EU-SILC 2024 gilt, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung hat, als armutsgefährdet – das sind bei einem Einpersonenhaushalt weniger als 1.661 Euro netto monatlich. Im Burgenland sind rund 29.000 Menschen, also etwa zehn Prozent der Bevölkerung, von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen. Damit liegt das Burgenland unter dem österreichischen Durchschnitt von 17 Prozent.
Das Burgenland nimmt somit eine Vorreiterrolle im Kampf gegen Armut ein – mit einem klaren Ziel: Niemand soll zurückgelassen werden.
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