Wirtschaftskammer Burgenland: Andreas Wirth als Präsident bestätigt

Andreas Wirth bleibt Präsident der Wirtschaftskammer Burgenland. Das Wirtschaftsparlament hat ihn am 21. Mai 2025 in Eisenstadt einstimmig wiedergewählt.

Nicole MATSCH / 23. Mai 2025

(v.l.n.r.) Vizepräsident Martin Horvath, Vizepräsident KommR Rudolf Könighofer, Präsident Andreas Wirth, Vizepräsidentin KommR Herta Walits-Guttmann und Direktor Harald Schermann

Der Unternehmer führt das Gremium gemeinsam mit den Vizepräsidenten Martin Horvath, Rudolf Könighofer und der neu gewählten Herta Walits-Guttmann. Wirth betont: „Wir bauen Brücken für den Erfolg der burgenländischen Wirtschaft.“

Einstimmiges Votum bei konstituierender Sitzung

Nach der Wirtschaftskammerwahl trat das Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Burgenland zur konstituierenden Sitzung zusammen. Andreas Wirth erhielt dabei das einstimmige Vertrauen aller Delegierten. Er sieht das Ergebnis als klaren Arbeitsauftrag: „Ein Auftrag, gemeinsam Themen anzugehen und Lösungen zu entwickeln.“

Wirth wird künftig unterstützt von Vizepräsident Martin Horvath, Gastronomin Herta Walits-Guttmann aus Deutsch Tschantschendorf sowie KommR Rudolf Könighofer als Finanzreferent. Insgesamt vertreten 54 Delegierte aus fünf Fraktionen die Interessen der burgenländischen Wirtschaft.

Themenschwerpunkt: Bürokratie und Lehrlingsausbildung

In seiner Rede benannte Wirth aktuelle Herausforderungen. Er stellte klar: „Jetzt geht es nicht mehr um Stimmen, sondern um Verantwortung für unseren Standort.“ Besonders im Fokus stehen laut Wirth der Abbau bürokratischer Hürden und die Reform der Lehrlingsausbildung.

Er kritisierte: „Es kann nicht sein, dass Unternehmer mehr Zeit am Schreibtisch beim Formulare ausfüllen verbringen, als draußen bei den Kunden auf den Baustellen.“ Zur gesamtwirtschaftlichen Lage sagte er: „Wenn alle EU-Länder wachsen – nur Österreich schrumpft – dann liegt das Problem nicht am Wetter, sondern an der hausgemachten Wirtschaftspolitik.“

Ein zentrales Vorhaben ist die Überarbeitung der Ausbildungsrichtlinien. Wirth forderte: „Wir brauchen rechtliche Rahmenbedingungen, die der Realität im Betrieb entsprechen.“ Er erwartet vom Gesetzgeber Modernisierungen: „Wenn Lehrlinge nicht einmal eine Maschine bedienen oder aufs Dach klettern dürfen, wie sollen sie den Beruf richtig lernen?“

Zum Abschluss erklärte Wirth: „Wir bauen Brücken – auch zu schwierigen Partnern – für den Erfolg der burgenländischen Wirtschaft.“

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