Nicole MÜHL / 10. August 2025
© Büro LR Schneemann
„Mit dem flächendeckenden Angebot im Wundmanagement stärken wir nicht nur die Versorgung vor Ort, sondern entlasten auch die Angehörigen“, betonen Dr. Johannes Zsifkovits (Geschäftsführer Soziale Dienste Burgenland) und Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann
Das Wundmanagement wird von derzeit elf speziell ausgebildeten Fachkräften durchgeführt. Behandelt werden vor allem chronische oder nur schwer heilende Wunden. Die Leistungen erfolgen ausschließlich auf ärztliche Anordnung und werden sowohl mobil als auch direkt an den Stützpunkten erbracht. Ziel ist es, die Heilung zu fördern und Schmerzen zu lindern.
Seit Jänner 2022 ist das Wundmanagement in die Strukturen der SDB integriert. Standorte befinden sich in Schattendorf, Gols, Klingenbach, Oberpullendorf, Oberschützen und Stinatz.
Die Finanzierung übernimmt das Land Burgenland, abzüglich eines Selbstbehalts beziehungsweise Kostenbeitrags der Sozialversicherung. Für rezeptgebührenbefreite Patientinnen und Patienten sind die Behandlungen kostenlos; in allen anderen Fällen beträgt der Selbstbehalt 26 Euro pro Behandlungseinheit.
Das Angebot ist in das Netzwerk der 71 burgenländischen Pflegestützpunkte in 28 Pflegeregionen eingebettet. Diese bündeln nicht-stationäre Pflegeleistungen unter einem Dach. Künftig sollen auch einzelne Standorte des Wundmanagements an Pflegestützpunkte verlegt werden, um Synergien zu nutzen.
Laut zuständigen Soziallandesrat Leonhard Schneemann soll die wohnortnahe Versorgung im gesamten Bundesland weiterhin gesichert bleiben. Die Pflegestützpunkte fungieren dabei als zentrale Anlaufstellen für alle Pflege- und Betreuungsleistungen.
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