Nicole MÜHL / 29. Mai 2024
© Stadtgemeinde Oberwart
Bringen Sie Ihre Ideen in den Prozess ein – z.B. via ausgefüllter Postkarte, die Sie im Stadtgarten einwerfen können.
Oberwart hat einen Bürgerbeteiligungsprozess gestartet, in dem es darum geht, wie Oberwart im Jahr 2035 sein soll. Ihre Agentur begleitet diesen Prozess und hat verschiedene Formate entwickelt, wie sich die Bürgerinnen und Bürger einbringen können. Warum ist es wichtig, dass die Bevölkerung mitmacht?
Eveline Rabold: Stellen Sie sich vor, Sie könnten aktiv mitgestalten, wie Ihre Stadt in den nächsten Jahren aussieht. Genau diese Möglichkeit bietet Oberwart seinen Bürger*innen mit dem neuen Bürgerbeteiligungsprozess. Hier stehen die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt, weshalb deren Beteiligung von zentraler Bedeutung ist. Durch ihr Mitwirken wird sichergestellt, dass die zukünftige Entwicklung der Stadt ihren Anforderungen entspricht.
Kommen wir zur Sinnfrage: Oberwart hat ja bereits Pläne, wie die Innenstadt aussehen soll. Was soll dieser Bürgerbeteiligung bringen? Und wird das Ergebnis auch umgesetzt?
Es handelt sich hier um zwei unterschiedliche Projekte. Die Umgestaltung der Innenstadt befindet sich bereits in der Umsetzung. Der aktuelle Bürgerbeteiligungsprozess befasst sich jedoch mit einem umfassenderen Ziel: der Zukunft der Stadt Oberwart und der Frage, wie diese in den kommenden Jahren gestaltet werden kann, um für alle Generationen lebenswert zu bleiben. Dabei werden die Ideen und das Wissen der Bevölkerung genutzt, um die wichtigsten Themen zu identifizieren und daraus konkrete Maßnahmen abzuleiten. Bevor jedoch konkrete Umsetzungsschritte eingeleitet werden, ist dieser intensive Austausch mit der breiten Bevölkerung erforderlich.
Es gibt ja vielfältige Möglichkeiten mitzuwirken. Eine wichtige Veranstaltung ist das Format des Zukunftsdialoges. Was passiert dabei und wer soll sich melden?
Oberwart soll im Jahr 2035 ein attraktiver und generationsübergreifender Lebensraum sein. Dafür wurden für dieses Projekt fünf zentrale Themen festgelegt, die es zu erarbeiten gilt und die für alle Bewohner*innen von Bedeutung sind: Gemeinschaft, Lebensraum, Klima, Bildung & Gesundheit sowie Arbeit, Wirtschaft & Tourismus. In diesen Bereichen wird es dann die sogenannten „Zukunftsdialoge“ geben, bei denen die Bevölkerung eingeladen ist, aktiv mitzuwirken. In Kleingruppen von jeweils 30 Personen werden diese fünf zentralen Themen erarbeitet. Die gesamte Bevölkerung ist eingeladen, aktiv an der Gestaltung des Zukunftsbildes von Oberwart mitzuwirken. Ziel ist es, ein positives Klima der Zukunftsfreude und Gestaltbarkeit für Oberwart zu schaffen. Es geht darum, vorhandene Potenziale zu erkennen und festzuhalten, was den Menschen für die Zukunft wichtig ist. Bis Ende des Jahres wird so ein gemeinsames Zukunftsbild für Oberwart 2035 entwickelt, das den vielfältigen Bedürfnissen und Wünschen der Bürger*innen gerecht wird und das als Grundlage für die nächsten Schritte und konkreten Maßnahmen dient. Alle Projektschritte und erarbeiteten Themen werden dokumentiert und der gesamten Bevölkerung zugänglich gemacht. Ihre Gedanken und Ideen können die Bürger*innen aber nicht nur in diesen Zukunftsdialogen einbringen, sondern auch mittels Postkarten, über das Online-Formular auf www.gestalte-oberwart.at, per E-Mail oder in den sozialen Medien.
1. Zukunftstalk
zum Thema „Gemeinschaft“:
6. Juni, 19 Uhr, Rathaus Oberwart
Anmeldung ist erforderlich unter:
Telefon 03352/38055 oder
per Mail an post@oberwart.bgld.gv.at
Es wird auch einen Online-Termin geben:
Mehr dazu auf www.oberwart.gv.at oder www.gestalte-oberwart.at
Eveline Rabold
Die Oberwarter Agentur RABOLD UND CO. zeichnet für den Bürgerbeteiligungsprozess verantwortlich. Die Kick-Off-Veranstaltung har bereits stattgefunden. Im Jänner werden die Ergebnisse der Bevölkerung präsentiert. Agenturchefin Eveline Rabold appelliert an die Bewohnerinnen und Bewohner zur Teilnahme.
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