Kommentar

Nachgefragt

Aufgrund des Leserbriefes von DI Dr. Dietrich Wertz, Energietechniker, parteifreier Gemeindevorstand in Bad Tatzmannsdorf und ehem. Sprecher der NGO „Südburgenland Pro Bahn“ (unten verlinkt), hat prima! im Büro von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil um eine Stellungnahme zu den wesentlichsten Kritikpunkten gebeten.

30.000 Jahrestonnen Holz sollen an der neuen Anlage in Rotenturm verladen werden. Wäre es nicht eine Chance, hier auch andere Güter außer Holz auf Schiene zu bringen, indem man die Containerbeladung forciert?

Büro LH Doskozil: Die neuerrichtete Verladestelle Rotenturm an der Pinka entspricht dem letzten Stand der Technik und ist ein infrastrukturelles Vorzeigeprojekt in der Region Oberwart. Natürlich können hier neben Holz auch andere Güter, wie z.B. Rüben usw. verladen werden. Das Angebot zur ausgiebigen Nutzung der Verladestelle ergeht an alle interessierten Frächter und Unternehmen. In Abstimmung mit der Rail Cargo Austria wird aktuell an zusätzlichen Verladeformen gearbeitet, um so viele Güter wie nur möglich von der Straße auf die Schiene zu bekommen.

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil meinte bei der Eröffnung der Verladestation Rotenturm, dass die Grenzbahn in die Milliarden Euro geht. Laut Grenzbahn-Studie ist die Trasse nach Ungarn (Friedberg-Szombathely) aber mit 120 Millionen Euro beziffert. Wie kommt diese Milliardenschätzung zustande, und wäre es nicht höchst wichtig, diese Trasse zumindest zu sichern?

Büro Landeshauptmann Doskozil: Es ging in der Aussage des Landeshauptmannes um eine Ertüchtigung der gesamten Strecke, inklusive Elektrifizierung, und nicht nur um den Lückenschluss von Oberwart nach Szombathely. Diese Ertüchtigung wäre essentiell, um die nötige Attraktivität der Fahrzeiten für Pendlerinnen und Pendler zu gewährleisten.



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2 Antworten

  1. Wenn eine komplette Neubaustrecke zwischen Oberwart und Szombathely auf 120 Mio kommt, wie soll dann eine Renovierung der bestehenden Strecke 880 Mio (oder mehr, wenn es in die Milliard*en* gehen soll) kosten?