Bericht

Burgenland zahlt höchstes Jahresbruttogehalt für Ärztinnen und Ärzte

Das Land Burgenland setzt einige Schritte, um den Gesundheitsbereich im Burgenland zu verbessern. Einer davon ist nun, das Jahresbrutto der Fachäztinnen und Fachärzte anzuheben, um dem Ärztemangel entgegenzuwirken. Auf der Burg Schlaining stellte das Land das „Burgenländische Ärztepaket“ vor.

(c) Landesmedienservice Burgenland

LH Hans Peter Doskozil präsentierte gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Stephan Kriwanek, Medizinischer Geschäftsführer KRAGES (rechts), und Prim. Univ.-Prof. Dr. Andreas Püspök, stellvertretender Ärztlicher Direktor Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt (links), das burgenländische Ärzte-Paket.

 

Das „Burgenländische Ärztepaket“ beinhaltet ein neues Gehaltsschema für Ärztinnen und Ärzte, die in den fünf burgenländischen Spitälern arbeiten. In diesem Schema ist auch eine Reihe von möglichen Prämien vorgesehen. Außerdem besteht die Option, in Einheiten zu arbeiten, die vom Land verwaltet werden. Der Beruf „Facharzt/Fachärztin“ soll vor allem durch den hohen Jahresbruttoverdienst attraktiviert werden, heißt es seitens der Landesregierung. 

Gehaltsschema

Fachärztinnen und Fachärzte haben mit dem neuen Modell im Burgenland künftig den höchsten Bruttojahresverdienst in ganz Österreich. Zu Beginn der Karriere in einem der fünf burgenländischen Spitälern kommt eine Fachärztin/ein Facharzt auf ein Jahresbrutto von 140.000 Euro. Nach zehn Jahren beläuft sich der Verdienst auf 160.000 Euro, nach weiteren zehn Jahren auf 180.000 Euro und zu Karriereende auf knapp 200.000 Euro. Die Beträge beziehen sich auf vierzig Arbeitsstunden pro Woche.

Investitionen im Gesundheitsbereich

Das Burgenland setzt noch weitere Schritte, um die wohnortnahe, flächendeckende Gesundheitsversorgung zu verbessern. So werden heuer Rekordinvestitionen im Gesundheitsbereich getätigt. Im Landesbudget 2023 sind 222 Millionen Euro für diese Sparte vorgesehen. 

Überblick über die Investitionen:

  • Alle Spitalsstandorte werden modernisiert, aus- oder umgebaut. 
  • Der Bau des Krankenhauses in Oberwart geht nun in die finale Phase über, außerdem wird momentan ein neuer Standort in Gols geplant. 
  • Die Spitzenmedizin und die Fachversorgung in den Spitälern wird ausgebaut. 
  • Jährlich bekommen 55 Student*innen der Humanmedizin an der Danube Private University in Krems ein Stipendium des Landes Burgenland. Sie verpflichten sich, nach der Ausbildung im Burgenland zu arbeiten. 
  • Weiters gibt es seit Kurzem das Anstellungsmodell in der Pflegeausbildung, auch hier mit der Verpflichtung, nach der Ausbildung im Burgenland zu arbeiten. 
  • Die Akutordinationen haben mit 1. Februar 2023 wiedereröffnet, neue Erstversorgungsordinationen vor großen Spitalsstandorten sind bereits in Planung. 
  • Als Bonus für die Vorsorgeuntersuchungen hat man die „Burgenländischen Gesundheitstage“ ins Leben gerufen. 
  • Für das Südburgenland ist ein neuer Medizin- und Pflege-Campus in Planung. 
  • Eine Digitalisierung im Spitalsbetrieb wird auch unterstützt.

Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert