Bericht

Feierlicher Empfang der neuen DPU-Stipendiat*innen

Der Ärztemangel ist im Burgenland deutlich spürbar. Deswegen wurde im Frühjahr eine Ausbildungsoffensive in Auftrag gegeben. Jährlich sollen somit 56 kostenlose Studienplätze für Ärzt*innen an der Danube Private University (DPU) durch das Land gefördert werden. Im Gegenzug verpflichten sich die Stipendiat*innen, nach ihrer Ausbildung mindestens fünf Jahre lang im Burgenland zu arbeiten. Am Freitag, den 7. Oktober wurden die neuen Stipendiat*innen im Landtagssitzungssaal in Eisenstadt in Empfang genommen.

(c) Landesmedienservice Burgenland

Empfang für die DPU-StipendiatInnen im Burgenländischen Landtag

 

Ziel des Landes Burgenland ist es, auch in der Zukunft eine flächendeckende Gesundheitsversorgung im Burgenland sicherzustellen. „Dafür schaffen wir zum einen auf der Ebene der Infrastruktur und der Technik die Voraussetzungen und moderne Rahmenbedingungen, zum anderen haben wir mit der DPU ein Erfolgsmodell geschaffen. Wir sind stolz auf die Ärztinnen und Ärzte, die künftig qualitativ hochwertige medizinische Versorgung für die Bevölkerung leisten werden und sich der Herausforderung dieses Studiums stellen“, erklärt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Weiters sei er überzeugt, dass die Studierenden an der DPU fachlich und sozial bestens aufgehoben seien und dort ein Umfeld vorfinden, das es an einer öffentlichen Universität nicht gebe.

Einzigartiges Modell mit Vorbildcharakter

„In Europa ist dieses Modell einzigartig“, eröffnete DPU-Direktor Dr. Robert Wagner den Empfang. Mit diesem Vorzeigemodell will das Land in den kommenden Jahren die Ausbildung von rund 350 angehenden Medizinerinnen und Medizinern sicherstellen. Somit soll dem Ärztemangel im Burgenland entgegengewirkt werden.

Die Kooperation mit der DPU besteht seit 2019. Im Rahmen dieser werden jährlich je sechs Studentinnen und Studenten an der DPU mit einem Stipendium des Landes ausgestattet. Im Gegenzug verpflichten sich diese, 60 Monate lang im Burgenland als Allgemeinmediziner*innen, Fachärzt*innen mit Kassenvertrag oder Ärzt*in in einer Krankenanstalt zu arbeiten. Derzeit nehmen 18 angehende Mediziner*innen dieses Modell in Anspruch. Neun Studierende haben vom Angebot des Landes Gebrauch gemacht, auf dieses neue Modell umzusteigen. Für sie übernimmt das Land Burgenland die Studiengebühren für die verbleibende Studienzeit.


Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert