Bericht

Masterplan Archäologie im Burgenland

Das Burgenland startete 2021 die Initiative „Masterplan Archäologie“, welche heute, 12. September 2022 präsentiert wurde. Die kulturhistorische Attraktivität des Burgenlandes soll durch die Geschichte gehoben und archäologische Stätten besser erschlossen werden. Dafür werden 8.000 Jahre aufgearbeitet. Acht Flagship-Projekte werden bis 2027 umgesetzt.

(c) Landesmedienservice Burgenland

Landeshauptmann und Kulturreferent Mag. Hans Peter Doskozil und Mag. Nikolaus Franz, Leiter der Arbeitsgruppe „Archäologie Burgenland“

 

Seine geografische Lage gibt dem Burgenland eine besondere historische Vielfalt. Diese reicht von der Steinzeit bis in die jüngere Vergangenheit. „Die Ausstellung ‚100 Jahre Burgenland‘ hat viel zur Identität des Burgenlandes beigetragen“, ist Landeshauptmann Hans Peter Doskozil überzeugt. „Jedoch geht die Geschichte des Landes aber viel weiter, als nur 100 Jahre zurück. Diese Geschichte soll für die nachfolgenden Generationen erleb- und spürbar gemacht werden.“ Archäologische Fundstücke werden zwar in Museen ausgestellt, doch an den eigentlichen Fundstellen sei in der Vergangenheit zu wenig passiert, um die historischen Orte bedeutungsvoller zu machen. Das soll nun im neuen Projekt aufgearbeitet werden. Für den Plan steht ein Investitionsrahmen von 15 Millionen Euro aus Landesmitteln, EU-Fördergeldern und weiteren Kooperationspartnern zur Verfügung. Der Zeitraum dafür ist von 2021 bis 2027. Damit werden die Marke „Archäologie Burgenland“ etabliert, Flagship-Projekte umgesetzt sowie thematische Trails gebaut und weitere Initiativen realisiert. Ziel ist es, as Burgenland attraktiver zu gestalten und die Archäologie und die Geschichte maßgeblich zu erhöhen. Jene Ort, an denen das wertvolle archäologische Erbe des Burgenlandes sicht- und erfahrbar gemacht wurde, sollen darüber hinaus miteinander vernetzt werden. Das soll mittels Wander- und Fahrrad-Trails erfolgen. 

Der „Masterplan“ Archäologie Burgenland soll folglich immer weiterentwickelt werden. Im ersten Schritt wurden acht Flagship-Projekte entwickelt, die als Vorzeige-Projekte dienen sollen. Diese acht Projekte sollen auch als Jobmotor in den Sparten Wissenschaft und Forschung, Kulturvermittlung, Tourismus sowie im Baugewerbe fungieren.

Die acht Flagship-Projekte: 

  • 7.000 Jahre Menschheitsgeschichte in Weiden am See (Bezirk Neusiedl/See) 
  • „Palastvilla“ und antikes Logistikzentrum in Bruckneudorf (Bezirk Neusiedl/See) 
  • Römisches Leben mitten in Müllendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) 
  • Antike Badekultur in Deutschkreutz (Bezirk Oberpullendorf) 
  • Die Legionäre in Lutzmannsburg-Strebersdorf (Bezirk Oberpullendorf) 
  • Besucherzentrum „Lodge am Geschriebenstein“ (Bezirk Oberwart) 
  • Monumentale Observatorien der Steinzeit in Rechnitz? (Bezirk Oberwart) 
  • Wandern durch die Geschichte – Rundwanderweg Burg-Schandorf (Bezirk Oberwart) 

Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert