„Wasserverband Transportleitung Hartberg“ macht die Wasserversorgung in der Region krisensicher

Dürrezeiten, Speicher die aufgrund der schneearmen Winter sich nicht schnell genug auffüllen und gleichzeitig wachsende Gemeinden mit großen Gewerbebetrieben lassen das Thema Wasserversorgung zu einem immer wichtigeren werden. Hinzu kommt die Blackoutvorsorge, die die Bereitstellung von Trinkwasser auch bei größeren und länger andauernden Stromausfällen sicherstellen soll.
Bisher haben die Gemeinden rund um Hartberg vor allem auf eigene Wasservorräte zurückgegriffen. Aufgrund der veränderten Bedingungen funktioniert dies nicht mehr in der gleichen Weise wie früher. Immer häufiger muss Wasser von außen zugeführt werden, um eine flächendeckende Versorgung zu gewährleisten. Doch hierzu braucht es passende Leitungen, die das Wasser von der Obersteiermark bzw. aus dem Grazer Umland hertransportiert. Sechs Gemeinden – Hartberg, St. Johann in der Haide, Rohr bei Hartberg, Greinbach, Grafendorf und Buch St. Magdalena haben sich zum „Wasserverband Transportleitung Hartberg“ (WV TLH) zusammengeschlossen. Geplant ist, die bereits bestehende Transportleitung Oststeiermark (TLO) von Hartberg aus im Ring zu den Mitgliedergemeinden zu verlängern. Die Kosten werden etwa zu 50 Prozent aus Förderungen aufgebracht, der Rest wird über die Wasserabnahme finnziert. Dabei gibt es Mindestabnahmemengen, die unter den Mitgliedergemeinden aufgeteilt sind: Hartberg übernimmt als größte Gemeinde dabei ein Drittel, die restlichen fünf Gemeinden teilen die verbleibenden zwei Drittel unter sich auf. Ohnehin ist es so, dass in den letzten Jahren deutlich mehr Wasser als die Mindestabnahmemenge benötigt wurde. Damit können alle Gemeinden mit versorgt werden. Von der TLO her wird garantiert, dass mindestens 25 Liter pro Sekunde zur Verfügung gestellt werden. In Hartberg selbst kommt das Wasser mit einem Druck von 16 bar an, womit auch in Notfallsituationen genug Druck vorhanden sein sollte, alle angeschlossenen Haushalte mit Wasser versorgen zu können.