Ti Amo

Fausta Gallelli liebt es, auf der Bühne zu stehen und die Menschen mit ihren Liedern zu unterhalten.

„Etwas frisch ist es noch, man muss aufpassen, dass man sich nicht verkühlt“, lacht die 41-jährige Sängerin Fausta Gallelli an dem ersten schönen Frühlingstag. Ihr sympathischer italienischer Akzent lässt sie ihre Herkunft aus einem weit wärmeren Land nicht verbergen. Wie sie von Kalabrien ausgerechnet nach Pinkafeld gekommen ist? „Nachdem ich in Mailand studiert habe und ein Auslandssemester im Jahr 2003 in England verbracht habe, traf ich dort meinen zukünftigen Mann Markus, der von hier stammt. Es hat ein paar Jahre gedauert, aber es war der Liebe
wegen unvermeidbar, dass ich zu ihm nach Österreich ziehe“, schmunzelt sie mit lachenden Augen. Seit 2012 sind sie verheiratet, ein Jahr später kam Söhnchen Allessandro zur Welt.

Und immer wieder war da die große Lust zum Singen. „Ich bin schon immer gerne auf der Bühne gestanden, einfach aus Leidenschaft und sogar durch ganz Italien mit meinem Gesang getourt. Das Studium und die Arbeit haben das dann ein wenig in den Hintergrund gerückt. Aber vor 11 Jahren hat es mich wieder gepackt und ich habe den Schritt in die Musikbranche gewagt“, erzählt Fausta Gallelli über ihre Karriere. Und diese ging dann Schlag auf Schlag bergauf, als sie Musiker Charlie Kager kennenlernte, mit dem sie im Duovolare auftrat. Mit gefühlvollen Texten, egal ob Coverversionen aus dem Schlagerbereich oder Eigenkompositionen, die immer wieder von der Liebe handeln, sang sie sich in die Herzen des Publikums.

Dabei waren auch schon hochkarätige Auftritte wie zum Beispiel in Monaco oder vor Fürst Albert in der Wiener Hofburg oder bei der Starnacht am Neusiedlersee. Bekannt ist sie auch für ihre Zusammenarbeit mit Silvio Samoni und Tenor Laszlo Maleczky. Vor kurzem war sie in der TV-Sendung „Schlagerspaß mit Andy Borg“ zu Gast, wo sie ihre neue Single – den Evergreen von Umberto Tozzi aus dem Jahr 1977 – „Ti Amo“ (zu Deutsch: Ich liebe dich) präsentiert hat. Gesungen wird meist auf Italienisch als Markenzeichen, aber hie und da gibt Fausta auch ein deutsches Lied zum Besten.

Und wie fühlt sie sich nach all den Jahren im Burgenland an? Verwurzelt oder zieht es Fausta Gallelli doch noch ins wunderbare Italien? „Ab und zu vermiss ich schon mein Land, überhaupt im Sommer, da vermiss ich das Meer, den Geruch der Fischrestaurants und Pizzerien auf der Promenade oder so“, gesteht sie. „Aber in Österreich habe ich immer nette Leute um mich herum und das Integrieren und das Lernen der Sprache war kein Problem. Unser Sohn spricht beide Sprachen und hilft beim Dolmetschen zwischen den Großeltern“, lacht die Wahlburgenländerin. Eine
musikalische Liebesgeschichte mit Happy End. Ti Amo!