Porträt

vamos gemeinsam mit regionalen Unternehmen – Für eine chancenreichere Welt

vamos – der Verein zur Integration in Markt Allhau setzt Maßstäbe und regt zu neuen Sichtweisen an: Wie können wir es schaffen, Menschen mit Einschränkungen aktiv an der Gesellschaft teilhaben zu lassen? Das beginnt bei unserer Sichtweise. Wenn wir diese ändern und Menschen mit Behinderung nicht ausgrenzen, ist vieles möglich.

Ist Integration eine Leistung, die von einzelnen Menschen erbracht wird oder ist sie eine gesellschaftliche Aufgabe? Seit Jahrzehnten sind Integration und Inklusion in unserem Wortschatz vorhanden. Aber werden sie auch gelebt?
Der Verein vamos bemüht sich seit mehr als dreißig Jahren um die Integration von Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung oder ihrer persönlichen Problemlagen Schwierigkeiten haben, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Blicken wir weiter – denken wir weiter!

Die Grundbedürfnisse des Lebens sind bei allen Menschen gleich. In der Integration greifen hier die unterschiedlichsten Sicherungssysteme ein. Diese unterstützen, stellen u.a. Geld zur Verfügung und bedienen sich verschiedenster Partner wie z.B. des Vereins vamos.

Was all diesen Systemen in der sozialen Arbeit gemein ist, ist der Umstand, dass sie immer auf das Individuum fokussiert sind. Menschen werden umgeschult, therapiert und sollten sich den allgemein geltenden Systemen konform verhalten. Diese Bemühungen führen in vielen Fällen zum Erfolg, stellen aber letztendlich nur eine Seite der Medaille dar.

Was spricht dagegen, dass Menschen, die von kognitiven, sozialen oder körperlichen Einschränkungen betroffen sind, am beruflichen Leben und anderen gesellschaftlichen Aktivitäten teilnehmen? (Anm.: Derzeit erfüllen nur 21 % der Unternehmen die Einstellungspflicht von behinderten Menschen.) Angst vor dem Unbekannten, vor möglichen Problemen und Schwierigkeiten, wirtschaftliche Überlegungen, Egoismus, die Angst vor Minderleistungen…

All dies ist nachvollziehbar, aber kein Grund, nicht die andere Seite der Medaille zu sehen! Denn es ist nicht schwierig, diesen Menschen eine Chance zu geben, alle Bemühungen werden von unterschiedlichen Institutionen begleitet und unterstützt. Dadurch werden die Ängste und die Sorge gemildert oder sogar genommen und auch die damit verbundenen wirtschaftlichen Fragen beantwortet. Die Befürchtungen relativieren sich und werden gelöst.

Es geht uns alle an

Integration und Inklusion sind gleichermaßen eine gesellschaftliche wie eine individuelle Aufgabe. Die Gesellschaft ist genauso entwickelbar wie der Mensch an sich. Alleine unser Denken und Handeln gibt die Richtung vor. Leben wir in Zeiten, die von Angst, Sorge, Egoismus und von dem Streben nach dem größten individuellen Nutzen bestimmt sind, entwickelt sich diese Gesellschaft nach diesen Stimmungen.

Integration und Inklusion werden erst dann tatsächlich stattfinden, wenn wir als Gesellschaft in der Lage sind, unsere Schritte in die Richtung einer Gesellschaft zu lenken, die Menschen nicht ausgrenzt, die unserer Vorstellung vom Menschsein nicht entsprechen. Die nicht davon ausgeht, dass sich der Mensch rechnen muss und die weniger Angst vor dem Unbekannten hat. Erst dann sind wir, um es mit Norbert Elias zu sagen, zivilisiert. Diese Zivilisation ist erst am Entstehen.

Wenn Sie als Arbeitgeber*in ein paar Schritte mit uns gemeinsam gehen wollen, kontaktieren Sie unser Betriebsservice unter 0664/8350-875 (Andrea Pinkernell).


 

vamos – Verein zur Integration
Gemeindestraße 35
7411 Markt Allhau
Tel: 03356/7772
office@vereinvamos.at
www.vereinvamos.at



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