Porträt

Wiedersehensfreude

Live-Auftritte, Konzerte und kulturelle Events mussten eine lange Pause überstehen. Umso dankbarer werden nun die sommerlichen Kulturabende genossen. Die „Croatisada“ in der KUGA im mittelburgenländischen Großwarasdorf war eines der ersten Festivals, die wieder abgehalten werden durften. prima! hat dort mit dem Hauptakteur Voodoo Jürgens über das Bühnen-Revival gesprochen.

Foto: KUGA

Voodoo Jürgens (sitzend re.) und seine „Ansa Panier“ in der KUGA Großwarasdorf mit Organisator Mani Bintinger (re.)

 

„Als Erstes will man wissen, ob man es noch kann“, schmunzelt Voodoo Jürgens vor seinem Auftritt. Seit März 2020 haben Live-Auftritte coronabedingt in nur sehr kleinem Rahmen oder notgedrungen sogar online stattgefunden. Und endlich kann man wieder in alter Gewohnheit vereint auf der Bühne stehen: „Das Schöne an der Gschicht‘ ist und bleibt das gemeinsame Musizieren, das schweißt zusammen und macht Spaß“, streut der frühere Solo-Künstler seiner Band, der „Ansa Panier“, die den musikalischen Background mit Harmonika, Kontrabass und Co. liefert, Rosen.
Und last but not least ist das Publikum einer der wesentlichen Gründe, warum Voodoo Jürgens mit Herz und Seele auf der Bühne steht. „Der Anblick, wenn sich die Leit‘ an deiner Musik erfreuen, wenn sie mitgehen, das ist das schönste Gefühl. Das ist der Grund warum man es macht!“

Seine Texte sind im Wiener Dialekt gehalten, goschert und schonungslos ehrlich, mit schwarzem Humor vom Wiener Alltag inspiriert, dazu eingängige Ohrwurm-Melodien. So kennen und lieben die Fans von Voodoo Jürgens das musikalische Schaffen des 38-jährigen Künstlers David Öllerer aus Wien. Lieder über Tachinierer, Spieler, Drangler und Verlierer. Geschichten, die das Leben schreibt. Seit 2016 der Durchbruch mit „Heite grob‘ ma Tote aus“ gelungen war, ist der charismatische Liedermacher nicht mehr aus der Austropop-Szene wegzudenken. Inklusive „Amadeus Award“-Auszeichnung. Auch beim kleinen, aber feinen Festival „Croatisada“ war man mehr als stolz, dass Voodoo Jürgens der Einladung auf die burgenländische Bühne gefolgt ist.


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