Der neue Bildungscampus Oberwart

Wenn man am Gelände neben der Europäischen Mittelschule in Oberwart vorbeifährt, kann man
täglich beobachten, wie der Bau des Bildungscampus Oberwart voranschreitet. Der Campus wird
künftig Heimat für die Volksschule, die Musikschule und die Stadtkapelle Oberwart sein. Eine 24
klassige Volksschule mit schulischer Ganztagsbetreuung, Turnsäle, Proberäume für die
Stadtkapelle Oberwart, Räumlichkeiten für die Musikschule und ein großzügiges Außenareal zum
Ausgleichs und Erlebnisraum für die Schüler und Schülerinnen der Volksschule, wie auch der
EMS, runden das Vorzeigeprojekt ab. Bis zum Schulanfang 2025 entsteht ein Bildungsareal
welches zukunftsweisend für die Bildungslandschaft im Burgenland ist. Davon konnten sich bei
einem Rundgang der Baustelle, am 11. September 2024, politische Vertreter des Landes und der
Stadt, wie auch Pädagoginnen und Pädagogen der Volksschule ein Bild machen.

Der Baufortschritt läuft nach Plan. Für die Stadtgemeinde Oberwart errichtet die PEB (Projektentwicklung Burgenland) den künftigen Bildungscampus. Zum Baufortschritt sagt Thomas
Rosner, Geschäftsführer und Technischer Leiter der PEB Projektentwicklung Burgenland „Wir
sind derzeit gut in der Umsetzung, d.h. der BauZeitplan hält und wir werden im Juli 2025 die
Schule der Gemeinde übergeben können.“ Auch Bürgermeister Georg Rosner freut sich über das
voranschreiten des einzigartigen Projekts und betont beim Rundgang: „Wir errichten einen
Campus, auf dem Kinder betreut und unterrichtet werden. Das Areal rund um die Europäische
Mittelschule wird zu einem Zentrum für Lernen, Freizeit und Begegnung. Der neue
Bildungscampus entspricht den modernsten Standards, damit schaffen wir die Grundlage für eine
erfolgreiche schulische Laufbahn.“

Im Gespräch mit Volksschuldirektorin Roswitha Imre wird die Vorfreude auf den Einzug in den
Bildungscampus und den damit verbundenen positiven Effekten für die Schüler und ihr Team
spürbar, denn nach Imre sollen „neue Wege in der Pädagogik eingeschlagen werden.“ Dies wird
durch die Art und Weise, wie der Bildungscampus angelegt ist besonders unterstützt denn
„Neue Wege in der Pädagogik erfordern neue räumliche Konzepte im Schulbau.“, ist Frau
Direktorin Imre überzeugt. Im Erdgeschoß befinden sich Musikschule, der Ganztagesschulbereich
und der Musikverein. Im zweiten und dritten Stock zieht die Volksschule ein, welches einzelne
Cluster für diese beinhaltet. „Verbunden wird das ganze in der Mitte durch die große Aula das
Herz der Schule.“, beschreibt es Projektleiter Andreas Reuter vom Architekturbüro Franz&Sue,
welches die Planung des Campus inne hat.

In die Planung des Projekts wurden Volksschule, Musikschule und Musikverein miteinbezogen, um den unterschiedlichsten Bedürfnissen gerecht zu werden und den Campus zu einem idealen Bildungsraum für Alle entstehen zu lassen. Die Musikschule erwartet sich vom Einzug „einen offenen Austausch zwischen Volksschule, Mittelschule und Musikverein“, so Helene Kenyeri, Schulleiterin der Musikschule und freut sich auf die künftige Zusammenarbeit. Besonders positiv ist für sie, dass „die Volksschüler dann direkt vom Unterricht die Möglichkeit haben, direkt in den Musikschulunterricht gehen zu können.“ Dies erleichtert auch Eltern ihren Alltag und ein ganztägiger Raum für Bildung entsteht. Angelika Bayer Miertl, Obfrau der Stadtkapelle Oberwart, blickt dem Einzug mit ihren rund 45 Mitgliedern freudig entgegen und fasst das künftige Miteinander im Bildungscampus treffend zusammen. „Wir möchten im Bildungscampus unsere neue Heimat finden und dort schöne gemeinsame Stunden verbringen, an die wir alle gerne zurückblicken werden.“ Der Bildungscampus Oberwart schafft künftig nicht nur einen zukunftsweisenden Raum für Bildung, sondern auch einen Raum des
Miteinanders.