Friedberg: die Stadt der vielen Facetten

Doch diese Beschreibung greift zu kurz, Friedberg ist viel mehr. „Wo soll ich da anfangen“, fragt sich Bürgermeister Zangl zu Recht. Ein Tor zur Vergangenheit und ein starker Weitblick in die Zukunft, eingebettet in die Wälder des Wechselgebiets.
Auf historischen Spuren: Friedbergs mittelalterlicher Kern
Dort, wo im 12. Jahrhundert noch eine große Doppelburg stand, befindet sich nun ein Kriegerdenkmal zu Ehren der im Zweiten Weltkrieg Gefallenen. Hier ist eine weitere Erschließung geplant, der „Erlebnisberg Friedberg“, der mit einem Spielplatz in Burgform, einem Aussichtsturm und öffentlichen WC-Anlagen zum Verweilen einladen soll. Darüber hinaus ist ein unterirdischer Raum eingeplant, der als Ausstellungsraum ausgebaut werden soll und unter anderem die Ausgrabungen, die 2017-2018 stattfanden, dokumentieren wird. Große historische Figuren sollen als Wegweiser Touristen und Schulklassen den Berg hinauf begleiten.
Ist man am Mittelalter interessiert, wartet Friedberg zudem mit einem weiteren Schmankerl auf: Der rechteckige geschlossene Hauptplatz gilt als einer der schönsten steiermarkweit. Die Stadtpfarrkirche mit ihrem gotischen Kern und ihrer barocken Ausstattung ist weithin sichtbar. Das im Zuge der 800-Jahr-Feier Friedbergs 1994 wiederhergestellte Stadttor – eines von ursprünglich drei – komplettiert den historischen Kern der Stadt.
Soziales und Wirtschaft blühen
Familien- und sozial orientiert sind vor allem die Maßnahmen der letzten Jahre: Alle Betreuungseinrichtungen wurden von Grund auf saniert bis auf die Volksschule, deren Generalüberholung steht 2020 an. Betreuungs- und Ausbildungsplätze gibt es vom Kleinstkind bis zur Polytechnischen Schule: Eine Krippengruppe, zwei Kindergärten inklusive einer heilpädagogischen Gruppe bieten auch Nachmittagsbetreuung an. Darüber hinaus gibt es eine Volksschule und eine Neue Mittelschule.
Diverse Ärzte und die Apotheke zur „Maria Heil der Kranken“, die auch eine homöopathische Haus- und Kinderapotheke führt und diverse Screenings (Blutzucker, Vitamin D uvm.) durchführt, bieten eine gute Rundumversorgung. Wohnbau war einer der Gemeindeschwerpunkte der letzten Jahre, und das hat sich bemerkbar gemacht: Friedberg zählt seit einiger Zeit wieder zu den Zuzugsgemeinden.
Auch wirtschaftlich steht die Gemeinde gut da: Jedes Jahr etwa gibt es die Gewerbeleistungsschau „Hochstraße innovativ“, die weit über die Gemeindegrenzen bekannt ist.
So viele Highlights
„Man könnte noch so viel über Friedberg sagen“ schwärmt Wolfgang Zingl, seit 2015 amtierender Bürgermeister.
Der seit der Einschulung ansässige Friedberger zählt weiter auf: Den Bärengraben, eine wunderschöne Klamm, mitten durch Friedberg, die sich bis nach Pinggau zieht. Die vielen Stadtfeste und das Thonetmuseum. Das solarbeheizte Freibad, die Maßnahmen Friedbergs als Mitglied der Energiemodellregion Wechselland, z.B. mit dem stadteigenen E-Fahrzeug, das mittels Carsharing auch verliehen wird. Und schließlich der auf Nachhaltigkeit ausgelegte Betrieb der Hackguterzeugung Zingl KG. Ja, Friedberg ist wirklich viel. Aber eines ganz besonders: schön liebens- und lebenswert.
Eventtipp:
Hochzeitsausstellung in Pinggau 5. und 6. Oktober
Das Museum befindet sich in Friedberg in der Bahnhofstr., und ist nur Sonntags 14.00-16.00 Uhr oder nach Vereinbarung geöffnet. Kontakt: tel. 03339 / 25110
(Stadtgemeinde Friedberg)
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