Reportage

Wachsende Gemeinde

Direkt an der burgenländisch-steirischen Grenze liegt die Marktgemeinde Wolfau. Obwohl die Gemeinde unter der finanziellen Belastung der Corona-Krise den Gürtel etwas enger schnallen musste, stehen wichtige Projekte weiterhin im Fokus. Denn Stillstand ist keine Option. Der Blick ist nach vorne gerichtet.

Foto: Nina Frantsists

Bevölkerungszuwachs

Eventuell sind die zentrale Verkehrsanbindung zur Autobahn oder das idyllische Naturschutzgebiet Lafnitz-Stögersbach-Auen mitunter ein Grund, dass die kleine Ortschaft als beliebter Lebensmittelpunkt vieler Jungfamilien gilt. Tendenz steigend: „Wir sind eine wachsende Gemeinde bei aktuell 1.453 Einwohnern. Vor kurzem wurde ein Grundstück mit sechs Bauplätzen umgewidmet und als ein neues Siedlungsgebiet mit Kanal aufgeschlossen, auf dem bereits fleißig gebaut wird“, berichtet Bürgermeister Walter Pfeiffer. Die Kinderbetreuung der Kleinsten ist mit Kinderkrippe, Kindergarten sowie Nachmittagsbetreuung auch gesichert. Und wäre nicht Corona, würde sich Wolfau mit einem breit aufgestellten Vereinsleben und einer ausgeprägten Dorfgemeinschaft von einer sehr bunten Seite zeigen, sagt er.

Investitionen

Damit sich die Einwohnerinnen und Einwohner auch in Wald und Flur und auf Wegen richtig wohlfühlen, wird auch viel in das Ortsbild investiert, obwohl man noch die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie spüre. Aber dank der „Gemeindemilliarde“ vom Bund – als Förderung von Investitionsprojekten in den Gemeinden in der krisengebeutelten Zeit – kann ein Gemeindeweg asphaltiert werden. Und ein neuer Kommunaltraktor angeschafft werden, der den alten nach 30 Jahren treuen Diensten in den verdienten Ruhestand schickt. „Mit sparsamerer Leistung und neuen Komfort für die Gemeindemitarbeiter ist somit für sämtliche Kommunalarbeiten wie den Winterdienst, Mäharbeiten oder Transporte ausgesorgt“, freut sich der Bürgermeister, dass dennoch ein paar wichtige Projekte trotz „Sparflamme“ umgesetzt werden können. „Der Spagat zwischen Sparen und Investieren ist immer eine Gratwanderung. Anschaffungen, die die Effizienz erhöhen und gleichzeitig Betriebskosten einsparen, sind da natürlich gefragt.“ So wurde auch die Wolfauer Straßenbeleuchtung auf hellere und gleichzeitig stromsparende LED-Lampen umgestellt.

Letzte Ruhestätte

Und da der Tod natürlich auch zum Dorfleben gehört, hat auch der Friedhof eine Erneuerung bekommen. Zwei kreisförmige Urnensäulenanlagen mit jeweils 17 Säulen wurden errichtet und bieten Platz für 136 Urnen als letzte Ruhestätte. „Doch das Leben, vor allem das nach der Corona-Krise, das steht weiterhin ganz oben auf der Agenda“, betont der Bürgermeister.


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