Bericht

Grüne wollen Bedingungen schaffen, dass Autofreiheit angenommen werden kann

Die Grünen Hartberg-Fürstenfeld luden in Hartberg am 17.9. zum Pressegespräch. „Themen gäbe es viele, doch das Thema Umweltschutz ist uns seit über 20 Jahren ein wichtiges“ so Stadtrat Mag. Christoph Wallner.

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Besonderes Augenmerk wurde im Gespräch auf das Thema Verkehr gelegt. In ländlichen Regionen gebe es eine „Autofalle“, wie Mag. Georg Kury festhielt. Problematisch sei dabei die Abhängigkeit, die vom Auto bestehe, da die öffentlichen Verkehrsmittel zu schlecht ausgebaut und überdies zu teuer seien. Von daher lauten die Forderungen der Grünen, den Preis für die öffentlichen Verkehrsmittel auf 1 € am Tag zu senken, dafür in der Region die Taktzahlen der Thermenbahn auf 2 mal pro Stunde zu erhöhen, sowie die Fahrgeschwindigkeit durch Ausbau der Strecke (teilweise zweigleisig und mit einer Reduktion der unbeschrankten Bahnübergänge) ebenfalls zu erhöhen. Weiter soll es Schnellbusverbindungen zwischen Hartberg und Gleisdorf bzw. Weiz geben und dazu Zubringerbusse.

Beklagt wurde vor allem die Fokussierung der letzten Jahre auf die Straße durch z.B. Neubau von Autobahnabschnitten; konkret wurden 700 Millionen für 28 km der Schnellstraße bei Fürstenfeld genannt. Aber auch das Wegfallen von Verlademöglichkeiten an Bahnhöfen wurde kritisiert, was wiederum vermehrt auch den Frachtverkehr auf die Straßen zwingt. Würden im Bereich des Straßenneubaus Einsparungen vorgenommen werden, so könnte dieses Budget in andere, umweltverträglichere Formen der Mobilität investiert werden. „Die Klimakrise kommt, es wird eine Temperaturerhöhung um mehrere Grad geben“, stellte Mag. Georg Kury besorgt fest. Insofern ist schnelles Handeln angeraten, denn „der Klimwandel läßt die Zeit zum Umdenken nicht“ mahnte Gerhard Kothgasser.

Insgesamt müsste dafür gesorgt werden, dass auch in ländlichen Bereichen der Nicht-Straßenverkehr wie öffentliche Verkehrsmittel, aber auch Fahrräder und E-Bikes attraktiver und damit „bequemer als das eigene Auto“ gemacht würden, so Andrea Radl.


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