Bericht

1,4 Millionen Stimmen gegen Tierversuche

In einer europaweiten Bürger*innen Initiative wurden über 1,4 Millionen Stimmen gegen Tierversuche in der Kosmetikindustrie gesammelt. In Österreich konnten über 16.000 Unterschriften eingebracht werden. Die Initiative wird nun auf EU-Ebene geprüft.

(c) Pixabay.com / congerdesign

 

Die Europäische Bürger*innen Initiative „Save Cruelty-Free Cosmetics“ gegen Tierversuche wurde vor einem Jahr von zahlreichen Tierschutzorganisationen ins Leben gerufen. 1,4 Millionen Europäerinnen und Europäer fordern nun die Umsetzung des EU-Tierversuchsverbots für Kosmetika. Außerdem wird ein Aktionsplan gefordert, welcher die Tierversuche gänzlich durch fortschrittlichere Methoden ersetzen soll. In Österreich wurde die Initiative unter anderen vom „Verein gegen Tierfabriken“ vertreten. Hier konnten über 16.000 Unterschriften für ein Tierversuchsverbot gesammelt werden. Dieses Ergebnis konnte vor allem durch die Unterstützung aus der Social-Media-Szene erreicht werden.

Wie geht es weiter

Eine Bürger*innen Initiative auf EU-Ebene ist erfolgreich, wenn eine Million gültige Unterschriften gesammelt wurden und wenn in mindestens sieben Mitgliedsstaaten ein spezifischer Schwellenwert an Stimmen erreicht wird. Sind diese Kriterien erfüllt, komm es zu einer Prüfung der gesammelten Unterschriften. Für eine positive Initiative wird ein Überschuss an Stimmen gebraucht, da viele als ungültig wegfallen können. Die Organisator*innen haben in diesem Fall nun drei Monate Zeit, den nationalen Behörden ihre Unterschriften vorzulegen. Danach wird die Initiative zur Prüfung an die EU-Kommission und das EU-Parlament weitergereicht. Es folgt eine formale Antwort, welche das weitere Vorgehen erklärt. „Mit der vorliegenden Zahl von mehr als 1,4 Millionen Unterschriften ist diese Bürger*innen Initiative extrem vielversprechend. Wir haben also eine historische Chance, Millionen von Tieren ein unermessliches Leid zu ersparen und grausame Tierversuche der Vergangenheit angehören zu lassen“, so Campaignerin Denise Kubala, vom Verein gegen Tierfabriken abschließend.


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