Chiara PIELER / 20. Mai 2024
© Landesmedienservice Burgenland/Mag. Christian Frasz
Gerald Goger, Geschäftsführer der Burgenland Holding, Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner und Baudirektor Wolfgang Heckenast bei der Präsentation des Bauprogramms 2024.
Umfangreiche Bauvorhaben zur Modernisierung und Wirtschaftsbelebung
520 Millionen Euro stellt das Burgenland 2024 für die Infrastruktur bereit. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Handwerkerbonus, der im Burgenland im Gegensatz zum Bund eine höhere Förderung von bis zu 10.000 Euro bietet. „Der Handwerkerbonus hat sich bereits während der Corona-Krise als Erfolgsmodell erwiesen. Auch jetzt kommt der burgenländische Handwerkerbonus wieder gerade richtig zum Einsatz, bringt die nächste Entlastung für die Bevölkerung und kurbelt die Wirtschaft an“, betont Landesrat Heinrich Dorner. Im Vergleich fördert der Bund Handwerksarbeiten nur mit maximal 2.000 Euro.
Bauprojekte und Umweltmaßnahmen
Die Baudirektion wird 173 Millionen Euro in Bundesstraßen investieren, darunter das zweite Teilstück der S7 Fürstenfelder Schnellstraße und die Generalsanierung der A2 im Abschnitt Pinggau – Allhau. Weitere Projekte sind Sanierungen an der A4 und Sicherheitsausbauten an der S31. „Große Bauvorhaben sind die Brückenprojekte bei Neuhodis und bei Henndorf. Speziell bei diesen Brückenbauten werden neue, innovative Methoden angewandt. Dadurch wird die Lärmbelästigung im Betrieb reduziert“, so Baudirektor Wolfgang Heckenast. Weitere 11 Millionen Euro fließen in Landesstraßenprojekte, darunter die Generalsanierung der Hangbrücke bei Henndorf und die Erweiterung der Südeinfahrt nach Eisenstadt.
Rund 41 Millionen Euro sind für Projekte im Bereich der Wasser- und Umweltwirtschaft reserviert. Diese umfassen Maßnahmen zum Schutz vor Starkregenereignissen und Hochwasser, darunter der Bau und die Instandhaltung von Rückhaltebecken und anderen Schutzbauten.
Landesimmobilien und Wohnbauprojekte
Die LIB (Landesimmobilien Burgenland) plant Investitionen von 27 Millionen Euro in die Instandsetzung bestehender Gebäude. 88 Millionen Euro werden bei Neu- und Umbauten eingesetzt. Wichtige Projekte sind die Erweiterung des FH Campus Pinkafeld, die Keramikfachschule in Stoob und das Haus der Volksgruppen in Oberwart. Die „So wohnt Burgenland GmbH“ (SOWO) wird neue Altenwohn- und Pflegeheime sowie Eigentumswohnungen errichten. Ein innovatives Modell soll leistbares Wohnen durch Mietkauf ab dem ersten Tag ermöglichen, wobei die Kosten auf Basis der Errichtungspreise festgelegt werden.
Die Projektentwicklung Burgenland plant 2024 insgesamt 25 Projekte, weitere 46 befinden sich in Vorbereitung. Gerald Goger, Geschäftsführer der Landesimmobilien Burgenland, betonte die professionelle Abwicklung der Projekte und die Bedeutung dieser Investitionen für die Zukunft des Burgenlandes: „Die Projekte sind kluge Investitionen in die Zukunft, und man erkennt, wie breit die Auftragspalette ist und wie wichtig die unterschiedlichen Projekte sind.“
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