Bericht

Die GRÜNEN fordern Gesetz gegen Lichtverschmutzung

Wolfgang Spitzmüller, Umweltsprecher der GRÜNEN Burgenland, fordert Maßnahmen gegen die Lichtverschmutzung und die Einführung von Grenzwerten, wie es auch bei Lärm und Luft der Fall ist.

Foto@Die GRÜNEN Burgenland

LAbg. Wolfgang Spitzmüller (die GRÜNEN) fordert ein Immissionsschutzgesetz gegen Lichtverschmutzung

 

Lichtverschmutzung beschreibt die Aufhellung des Nachthimmels durch künstliche Lichtquellen. Zu viel Kunstlicht schade nicht nur den nachtaktiven Tieren, sondern auch dem Menschen, betont der GRÜNE Landtagsabgeordnete Wolfgang Spitzmüller.

Die Auswirkungen auf Fauna und Flora seien zum Teil katastrophal. Es sei daher längst an der Zeit, der Lichtverschmutzung aktiv zu begegnen und Grenzwerte einzuführen. Konkret geht es um die Einführung eines Immissionsschutzgesetzes gegen Lichtverschmutzung.

„Derzeit gibt es für Licht keine gesetzlich festgelegten Grenzwerte. In der ÖNORM 1052:2022 sind Obergrenzen zwar definiert, aber nicht verbindlich. Ein IG-Licht würde das ändern“, erklärt Spitzmüller. Beantragt wird etwa eine Abschaltung der künstlichen Beleuchtung von 22 bis 5 Uhr bzw. eine Abdunkelung um 50 Prozent. Auch bei Veranstaltungen soll das Licht genauso wie Lärm, Staub, Geruch und Abwasser Berücksichtigung finden. Generell müsse sich die Beleuchtung von Straßen und Gehwegen nach der ÖNORM richten und es soll auch keine Beleuchtung zu Werbezwecken außerhalb der Ortschaften geben. 
Alle neun Umweltanwälte der Bundesländer – auch der burgenländische – haben eine Petition an den Nationalrat gerichtet, Maßnahmen zu ergreifen und ein Bundes-Immissionsschutzgesetz Licht zu beschließen. Die meisten Maßnahmen liegen allerdings nicht in Bundes-, sondern in Landeskompetenz. „Daher muss die Landesregierung aktiv werden“, fordert Spitzmüller. Der Antrag für ein IG-Licht wurde bereits eingebracht.


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