Saskia KANCZER / 06. November 2023
© Landesmedienservice Burgenland
Gemeinsam mit Trägerorganisationen soll die bestmögliche Pflege und Betreuung garantiert werden. Foto: Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (r.) und Landesrat Dr. Leonhard Schneemann.
Vor knapp einem Jahr ging der erste Pflegestützpunkt im Burgenland in Betrieb. Als nächster Schritt wurde jetzt die Ausschreibung für die landesweite nicht-stationäre Pflegeversorgung gestartet. Seit Montag, 06. November, können sich Trägerorganisationen bewerben. „Es freut uns, wenn bewährte und erfahrene Trägerorganisationen mit uns gemeinsam den Weg zu einer flächendeckenden, kleinstrukturierten pflegerischen Versorgung der Bevölkerung gehen“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Die 71 Pflegestützpunkte in insgesamt 28 Regionen (unterteilt nach wissenschaftlicher Evaluierung der vorhandenen Strukturen im Land durch das Entwicklungs- und Planungsinstitut für Gesundheit (EPIG)) sollen leistbare und qualitätsvolle Angebote in der Pflege und Betreuung direkt vor der Haustür bereitstellen. Ausgeschrieben wird in 24 von 28 Regionen. Die verbleibenden vier Regionen werden in Zukunft von den „Sozialen Diensten Burgenland“ betreut, jeweils zwei im Norden und im Süden des Burgenlands. „Alle vier Regionen werden wir nutzen, um das Modell auf Herz und Nieren zu prüfen. Wir wollen das Optimum herausholen und genau wissen, wo Probleme entstehen oder entstehen könnten, um gegebenenfalls nachschärfen zu können“, erklärt Soziallandesrat Leonhard Schneemann. Neben der Anstellung betreuender Angehöriger stelle dieses Pflegestützpunktmodell den nächsten sozialpolitischen Meilenstein im Burgenland dar, denn um auch für kommende Generationen Pflege und Betreuung zu garantieren, müsse man sich auf Neues einlassen, ergänzt der Soziallandesrat. 2024 sollen alle Pflegestützpunkte auf den Weg gebracht werden.
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