Chiara PIELER / 2. September 2024
© Wolfgang Sziderics/LMS Burgenland
Bei der Präsentation der neuen BFV Frauen-Landesliga: Sportlandesrat Heinrich Dorner (3.v.l.), BFV-Präsident Georg Pangl (3.v.r.) und ASVÖ Burgenland-Präsident Robert Zsifkovits (l.) mit den Kapitäninnen der sechs teilnehmenden Teams Pia Frischmann (Frauenkirchen, 5.v.l.), Katrin Unger (Neusiedl am See, 2.v.r.), Hannah Kirnbauer (Deutschkreutz, 4.v.r.), Hannah Schwartz (Drassburg, 2.v.l.), Isabella Halbauer (Bad Sauerbrunn, 4.v.l.) und Marlene Schindler (St. Margarethen, 1.v.r.)
Sechs Teams in der neuen Liga
In der kommenden Saison werden sechs Teams an der BFV Frauen-Landesliga teilnehmen: Bad Sauerbrunn, Draßburg, GST Frauenkirchen, SC Neusiedl am See 1919, die Spielgemeinschaft FC Deutschkreutz und die Spielgemeinschaft SV Waha Sankt Margarethen. Geplant sind 16 Meisterschaftsrunden, ergänzt durch den BFV Frauen Cup.
Positive Entwicklung im Nachwuchsbereich
Der Mädchen- und Frauenfußball hat sich im Burgenland in den letzten Jahren zunehmend etabliert, vor allem im Nachwuchsbereich. Dorner verwies auf das erfolgreiche Projekt „Real girls play soccer“ des Burgenländischen Fußballverbandes (BFV), das vom Land Burgenland unterstützt wird. Die Zahlen sprechen für sich: Die Anzahl der Nachwuchsspielerinnen ist von 381 in der Saison 2018/19 auf 553 in der Saison 2022/23 gestiegen. Auch die Zahl der Nachwuchsteams wuchs in diesem Zeitraum von fünf auf 25.
Perspektiven für Nachwuchsspielerinnen
Dorner hebt hervor, dass die neue Liga insbesondere für die Nachwuchsspielerinnen von großer Bedeutung sei: „Im Frauenfußball im Burgenland ist in den letzten Jahren Professionalität eingekehrt. Diese ermöglicht den Sprung von den Nachwuchsmannschaften hin zu den Kampfmannschaften im Burgenland.“ Bislang fehlte im Burgenland eine eigene Frauenliga, was dazu führte, dass talentierte Spielerinnen in andere Bundesländer abwanderten.
Steigerung des Niveaus im Frauenfußball
BFV-Präsident Georg Pangl zeigt sich überzeugt, dass die Einführung der Frauen-Landesliga das Niveau des Frauenfußballs im Burgenland weiter anheben wird. „Die Spielerinnen haben nun eine landesweite Plattform, auf der sie sich messen können“, sagt er.
Die Liga sei ein wichtiger Schritt für den Strukturaufbau im Frauenfußball. Dorner betont abschließend, dass die Politik eine unterstützende Rolle beim Aufbau der notwendigen Strukturen spielen könne. Das langfristige Ziel sei es, ein flächendeckendes Angebot für den Mädchen- und Frauenfußball zu schaffen.
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