Nicole MATSCH / 18. Juni 2025
© zVg
Die Sensation ist perfekt. Bodybuilder Markus Fuchs (Mi.) krönt sich zum Ende seiner Karriere mit dem Weltmeistertitel 2025 in der Kategorie Sportsmodel. Auf dem zweiten Platz Shermel Herrera (GER) vor dem Franzosen Philippe Gimenez auf Platz drei (li.).
In La Ciotat an der französischen Côte d’Azur sicherte sich der Südburgenländer Markus Fuchs am 7. Juni den Titel bei der Bodybuilding & Fitness Weltmeisterschaft 2025 in der Kategorie Fitness Sportsmodel. Direkt nach dem Wettkampf gab er das Ende seiner aktiven Sportlerkarriere bekannt.
Sportsmodel‑Titel gegen internationale Konkurrenz
Markus Fuchs, 43 Jahre alt, startete vom 6. bis 8. Juni bei der Weltmeisterschaft in zwei Kategorien. In der Kategorie „Fitness Sportsmodel“ überzeugte er mit harmonischer Linienführung, muskulärer Definition sowie Präsentations- und Kürfähigkeit. Die Jury kürte ihn am 7. Juni zum Weltmeister – Silber holte Shermel Herrera für Deutschland, Bronze ging dank Philippe Gimenez an Frankreich. Fuchs zeigte sich überwältigt: „… kaum zu fassen …“. Die Entscheidung der Jury kam für ihn überraschend, da er in dieser Kategorie erst seit 2023 startet und über vergleichsweise wenig Routine verfügt.
Am Sonntag, 8. Juni, nahm Fuchs an der Kategorie „Bodybuilding Performance bis 85 kg“ teil. Eine Challenge schon vor dem Wettkampf: Sein Körper war seit langer Zeit auf 90-95 Kilo eingestellt. Nach intensiver Gewichtsreduktion auf unter 85 kg fühlte er sich für seine Paradedisziplin vorbereitet. Doch im direkten Vergleich kam es zu einer Muskelverhärtung in Rücken und Trapez. Fuchs musste sich kurz vor dem Finale zurückziehen. Der Sieg ging an einen französischen Teilnehmer. Trotz körperlicher Probleme zeigte sich der Bodybuilder zufrieden angesichts des tags zuvor errungenen Goldes in der Sportsmodel-Klasse.
Emotionaler Abschluss nach 19 Jahren
Mit 19 Jahren Wettkampferfahrung beendet Fuchs seine Laufbahn nun endgültig, angekündigt hatte er sein Karriereende bereits 2024 nach dem Europameister-Titel in der „Men Performance“. 2022 hatte er schwere Verletzungen erlitten – unter anderem beidseitige Ellbogensehnenrisse –, doch er kämpfte sich zurück. Heute steht er an der Spitze. Fuchs widmete den Erfolg seiner Heimatregion. Am 10. Juni verabschiedete sich der Bodybuilder emotional am Flughafen Wien.
Fuchs bleibt dem Verband treu
Dem Sport bleibt er vorerst dennoch erhalten. Er wird als Vorstandsmitglied und aktiver Funktionär im Fachbereich Marketing-Management der World Fitness Federation (WFF) AUSTRIA tätig sein, jungen Sportlerinnen und Sportlern den Einstieg in Fitness-Wettkämpfe erleichtern und die Austrian Open 2025 in Köflach mit organisieren. Ewig will er jedoch nicht im Vorstand des Verbands bleiben. „Es gibt viele andere interessante und schöne Dinge im Leben“, sagt er.
Von der World Fitness Federation wurde ihm die Pro Card (Professional Status) angeboten, die er jedoch dankend ablehnte. „Für mich beginnt ab morgen ein anderes Leben“, freute sich Fuchs nach dem Wettkampf, „wenngleich ich natürlich sehr stolz bin, diesen Status erreicht zu haben.




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