Bericht

Burgenland als Radland Nummer 1

Die Bauarbeiten für den Bahntrassenradweg von Oberschützen in Richtung Rechnitz dauerten etwas über ein Jahr. Nun wurde dieser offiziell eröffnet.

(c) Jessica Geyer

Die Eröffnung des Bahntrassenradweges fand am Freitag statt.

Bis 2030 soll die Anzahl der Radwege im Burgenland verdoppelt werden. „Wir wollen das Burgenland zum Radland Nummer Eins in Österreich machen, also zum BurgenRADland. Dafür werden rund 25 Millionen Euro in rund 350 Projekte investiert. Weitere zehn Millionen Euro fließen ins touristische Radfahren und in Mountainbike-Strecken. Mit dem Bahntrassen-Radweg wird nun ein Meilenstein gesetzt, der noch mehr Menschen zum Radfahren animieren soll“, erklärt Verkehrslandesrat Heinrich Dorner.

Familientaugliche, sichere und gemeindeübergreifende Radverbindung 

Die Strecke von Oberschützen bis zum Stausee in Rechnitz hat eine Gesamtlänge von rund 42 Kilometer. Etwa 21 Kilometer wurden auf der ehemaligen Trasse errichtet. Von Oberschützen bis Bad Tatzmannsdorf gibt es darüber hinaus auch einen Gehweg. In diesem Abschnitt wird derzeit eine Beleuchtung errichtet, die Fertigstellung ist noch für Herbst 2022 geplant. Das Ziel war es, eine familientaugliche, sichere und gemeindeübergreifende Radverbindung zwischen den burgenländischen Ortschaften herzustellen. Außerdem werden die Gemeinden mit dem Bezirksvorort Oberwart verbunden. Die Kosten für den Ausbau beider Teile belaufen sich auf rund 3,6 Millionen Euro. Bis zu 50 Prozent werden aus Mitteln der Aktion „klimaaktiv mobil“ des Klimaschutzministeriums gefördert.

Entlang des Radwegs sind weiters Attraktionen geplant. Ziel sei es, eine regelrechte Erlebnis-Radtrasse zu etablieren. Die Einstiegsstelle in Rechnitz ist die gleiche, wie bei den Burgenland Trails. Geplant sind außerdem noch eine Aussichtsplattform bei der alten Antimon-Verladestation in Bad Tatzmannsdorf, eine Holzlokomotive als Kinderspielplatz am Bahnhof Hannersdorf, eine Streuobstwiese bei Rechnitz, ein Wasserspielpark in Burg sowie ein Uhudlertunnel und vieles mehr. Die Fertigstellung dieser Attraktionen ist bis Ende 2024 geplant, diese werden teilweise mit Förderungen aus der EU finanziert.


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