Burgenland ist neues Mitglied beim Green Tech Valley Cluster

Das Land Burgenland ist neues Mitglied beim Green Tech Valley Cluster (Standort Graz), der als starkes Netzwerk rund 300 Green-Tech-Betriebe, Forschungs- und Entwicklungszentren sowie Hochschulen aus dem Bereich innovative Energie- und Umwelttechnik vereint. Die Koordination der Zusammenarbeit wird von Martin Zloklikovits übernommen. Ziel des Beitritts ist es, das Burgenland mit Lösungen für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft national und international sichtbarer zu machen.

Saskia KANCZER / 22. April 2024

Landesrat Leonhard Schneemann (2.v.l.) mit dem neuen Forschungsbeauftragten des Landes Burgenland, Geschäftsführer Martin Zloklikovits (Wirtschaftsagentur Burgenland Forschungs- und Innovations GmbH) (2.v.r.) sowie Green Tech Valley Cluster-Geschäftsführer Bernhard Puttinger (r.) und Metallbau Biribauer-Geschäftsführerin Caroline Biribauer (l.).

Das Burgenland ist offiziell neues Mitglied beim Green Tech Valley Cluster und die Koordination dieser Zusammenarbeit wird Martin Zloklikovits übernehmen – seit 1. April 2024 ist er neuer Forschungsbeauftragter des Landes Burgenland. Zloklikovits ist Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland Forschungs- und Innovations GmbH. Dort ist er sowohl in strategische als auch operative Fragen eingebunden und wird die Funktion des Forschungsbeauftragten zusätzlich zu seinen bestehenden Aufgaben wahrnehmen.„Mit Martin Zloklikovits als neuen Forschungsbeauftragten des Landes fiel die Wahl auf einen erfahrenen und engagierten Experten, der nicht nur die Forschungslandschaft des Burgenlandes wie seine Westentasche kennt, sondern das Know-how hat, vorhandene Synergien optimal zu nutzen“, erklärte Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann.

Das Land Burgenland plant sich mit der Wirtschaftsagentur Burgenland in den nächsten zwei Jahren organisatorisch, inhaltlich und finanziell im Cluster Green Tech Valley einzubringen. Ziel ist es, burgenländische Unternehmen durch Kooperationen und Projekte auf dem Weg zu Wachstum mit grünen Innovationen zu unterstützen.

Ziele als Teil des Green Tech Valley-Clusters

Als Beweggründe Teil des Green Tech Valley zu werden betont Landesrat Schneemann die Bedeutung der „grünen“ Transformation. Dieser sei einer der größten Wachstumsmärkte weltweit, der komplexe Veränderungen im Wirtschafts- und Gesellschaftssystem mit sich bringt. Er hebt hervor, dass dieser Wandel zahlreiche Innovationen erfordert, sowohl in Technologien als auch in Produktions- und Lebensweisen. Das Burgenland strebt an, die Chancen grüner Technologien zu nutzen, um eine entsprechende Strategie für produzierende Unternehmen zu entwickeln. Darüber hinaus soll die Digitalisierung dazu beitragen, den CO2-Ausstoß und den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und somit eine nachhaltigere und effizientere Lebens-, Arbeits- und Produktionsweise zu ermöglichen.

Die Schaffung einer engeren Zusammenarbeit zwischen Mitwirkenden in der Wirtschaft und Wissenschaft sowie die Stärkung und der Ausbau eines schlagkräftigen Forschungsverbundes Süd-Ost mit der Steiermark und Kärnten werden als wesentlich erachtet.

Green Tech Valley

Das Green Tech Valley vereint über 300 Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit über 600 Technologien und deckt alle Teilaspekte der grünen Transformation ab. Green Tech Valley ist ein Partner für Klein- und Mittelbetriebe in Forschungsprojekten und gibt Start-Ups notwendige Hilfeleistungen für die Entwicklung neuer Technologien für die grüne Wende.

Das Burgenland im Energie- und Umwelttechnikbereich

Im Burgenland gibt es einige erfolgreiche Unternehmen im Bereich Energie- und Umwelttechnik, deren Forschungspotenzial vielversprechend ist. Wirtschaftslandesrat Schneemann betont das Ziel, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein zu fördern sowie saubere Energien zu nutzen, um eine energieunabhängige Zukunft anzustreben. Jährlich fließen rund 80 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung im Burgenland, was den höchsten Zuwachs an Forschungsgeldern unter allen Bundesländern darstellt.

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