Energiekosten absenken statt anheizen
Am 1. Oktober tritt die neue CO2-Steuer in Kraft. Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hat bis zuletzt appelliert, die Maßnahme auszusetzen.
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Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil
„Viele Menschen haben angesichts der Teuerung derzeit große Sorgen, wie sie die nächsten Monate finanziell stemmen werden. In dieser Krisensituation die Kosten für Energie noch künstlich anzuheizen statt abzusenken, ist widersinnig und einfach unverantwortlich. Das Festhalten am Einführungsdatum der CO2-Steuer zeigt nur, wie weit sich die Bundesregierung von der Lebensrealität der Bevölkerung entfernt hat“, sagt Doskozil. Es gebe nachvollziehbare Gründe für die CO2-Steuer, der angepeilte Effekt der Regierung sei durch die Preisentwicklung bei Sprit, Öl und Gas aber schon eingetreten. Daher müsse die Einführung dieser Abgabe so lange verschoben werden, bis eine Normalisierung der Markt- und Preissituation eintritt, argumentiert Doskozil.
Der Landeshauptmann fordert wirkungsvolle Preisdeckel für Strom, Gas und Sprit: „Wir befinden uns in einer völlig irrationalen Marktsituation. Daher muss der Staat in diesen Markt jetzt eingreifen. Und zwar so, dass sowohl die Haushalte als auch die Wirtschaft endlich die Planungssicherheit für die nächsten schweren Monate haben, die sie brauchen.“
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