Bericht

Erster EU-Bio-Tag

Am Freitag, 23. September findet der erste EU-Bio-Tag statt. Europaweit gibt es im Zuge dessen Veranstaltungen und Aktionen, die den Bio-Sektor feiern.

(c) pixabay.com

 

Im Jahr 2021 haben das Europäische Parlament, der Rat der Europäischen Union und die Europäische Kommission in Brüssel den 23. September zum EU-Bio-Tag erklärt. Dieser ist eine weitere wichtige Maßnahme, um das Bewusstsein für die Bio-Landwirtschaft zu stärken. Ziel der EU ist außerdem, den Ausbau der biologisch bewirtschafteten Flächen auszubauen sowie den Bio-Konsum und die Bio-Lebensmittelwirtschaft voranzutreiben. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen alle EU-Mitgliedsstaaten einen aktiven Beitrag leisten. Österreich ist Vorreiter im Bereich der Bio-Landwirtschaft. Vor allem das Burgenland geht mit sehr gutem Beispiel voran. Seit der Ausrufung der Bio-Wende im Jahr 2019 setzt das Land Burgenland zahlreiche Maßnahmen und stärkt somit die Bio-Landwirtschaft. Mit rund 37,8 Prozent landwirtschaftlicher Bio-Fläche verzeichnet das Burgenland eine der höchsten Steigerungsraten.

Bio-Lebensmittel von Teuerung weniger betroffen

Die biologische Landwirtschaft ist von fossilen Grundstoffen weitestgehend unabhängig. Somit sind Bio-Produkte auch nicht so sehr von der aktuellen Teuerungswelle betroffen. Konsument*innen haben in den letzten Jahren kontinuierlich mehr Bio-Lebensmittel gekauft. Somit liegt Österreich weltweit auf Platz zwei beim Bio-Anteil der Lebensmittelumsätze. Während der Corona-Krise war ein überdurchschnittliches Absatz-Wachstum zu verzeichnen. Laut Zahlen der AMA halten die Konsument*innen den Bio-Produkten auch in Zeiten der Inflation die Treue. Statistiken belegen auch, dass die Regalpreise bei Bio heuer bisher weniger angestiegen sind als bei konventionellen Lebensmitteln. Ein Hauptgrund ist die Unabhängigkeit von energieintensiv produziertem Kunstdünger.

„Die Kommission hat mit der Einführung des EU-Bio-Tages am 23. September klar gemacht, dass Regierungen europaweit Verantwortung für die Weiterentwicklung des gesellschaftlich erwünschten und ökologisch notwendigen Umbaus des Agrarsektors durch eine Stärkung des Bio-Sektors übernehmen müssen. Wir wollen damit eine zielgerichtete Förderung der Biolandwirtschaft gewährleisten und den spezifischen Bedürfnissen der biologischen Landwirtschaft gerecht werden. Es geht mir hier um Fairness und Wertschätzung gegenüber unseren heimischen Bio-Landwirt*innen“, ist Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf überzeugt.


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