Bericht

FPÖ Burgenland fordert sofortige Öffnung der Gastronomie

Seit Anfang November sind Wirtshäuser, Cafés, Buschenschänke und Co. bereits geschlossen. Da aus diesem Grund für viele Betreiber die Existenz auf dem Spiel steht, startet die FPÖ Burgenland nun eine landesweite Unterschriftenaktion und bringt einen Entschließungsantrag im Landtag ein.

Foto © Eva Maria Kamper

LPO LAbg. Alexander Petschnig, Klubobmann Johann Tschürtz und LAbg. Ilse Benkö gaben bei der Pressekonferenz den Startschuss zur Unterschriftenaktion

 

Die Gastronomie und Hotellerie ist auch im Burgenland seit November erneut geschlossen und hat seit dem Beginn der Pandemie als einer der betroffensten Branche ein hartes Jahr hinter sich. Derzeit gibt es vage Skizzen seitens der Bundesregierung, wann die Wirte wieder auf eine Öffnung hoffen dürfen. Die FPÖ Burgenland möchte nun mittels Unterschriftenaktion und Entschließungsantrag im Landtag eine sofortige Öffnung erwirken.

Finanzielle Entschädigung und sofortige Öffnung gefordert

„Die Schließung der Gastronomie ist verantwortungslos den Wirten gegenüber und zerstört das soziale Gefüge der Menschen, die kommunizieren möchten. Wir fordern nun neben der sofortigen Öffnung auch eine finanzielle Corona-Entschädigung, als Bonus von 1.000 Euro monatlich, rückwirkend von November 2020 bis zum Tag der Öffnung für die Gastronomie“, sagt FPÖ-Landtagsabgeordnete Ilse Benkö.

 

Dramatische Situation

Auch LPO LAbg. Alexander Petschnig betont die dramatische Situation für die Branche: „Gastronomie ist ein Teil unserer Lebenskultur und die Hotellerie ist mit allen Hotels und Thermen ein wichtiger touristischer Sektor im Burgenland. 20.000 Jobs hängen hier daran. Wir sprechen von eineinviertel Millionen Euro Wertschöpfung. Es ist der zweitwichtigste Bereich für die burgenländische Wirtschaft und dieser zentrale Bereich ist nun schwerst gefährdet. Da muss ein Riegel vorgeschoben werden!“

Eine Korrelation zwischen den Infektionszahlen und der Schließung der Gastronomie sei nicht vorhanden: „Die Maßnahmen der Schließung sind wirkungslos. Wir müssen auf andere Art und Weise mit der Pandemie umgehen, der ständige Wechsel zwischen Lockdown und Öffnung ist für die Bevölkerung und die Wirtschaft nicht durchhaltbar.“

 

Andere Maßnahmen und Konzepte notwendig

Klubobman Johann Tschürtz zeichnet ebenfalls ein düsteres Bild: „30 Prozent der burgenländischen Wirte werden zusperren müssen. Die Wirte haben sich an alles gehalten, was ihnen auferlegt wurde, trotzdem wurden sie im Stich gelassen. Die  Infektionszahlen sind auch im harten Lockdown gleich geblieben, deshalb muss man sich andere Konzepte und Maßnahmen überlegen. Es hat in den Wirtshäusern auch keine ersichtlichen Cluster gegeben.“

Die Bevölkerung ist eingeladen, die Unterschriftenaktion mittels Postkarte zu unterstützen.

 

 


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