Fröscheklauben

Der Frühling steht vor der Tür und zahlreiche Frösche, Kröten, Unken, Molche und Salamander machen sich auf den Weg zu ihren Laichplätzen. Das bedeutet, dass diese auch beispielsweise stark befahrene Straßen überqueren. Die Froschklaub-Börse des Naturschutzbunds bietet Einsicht in das Froschklauben.

Saskia KANCZER / 21. Feber 2024

Froschklauberinnen und Froschklauber gesucht.

Der Springfrosch, gefolgt vom Grasfrosch und der Erdkröte sind die ersten, die aus ihrer Winterruhe erwachen. Diese beginnen ihre Laichgewässerwanderung bereits ab Mitte Februar. Laut dem Naturschutzbund gibt es zwei Möglichkeiten, dabei zu helfen, dass weniger dabei überfahren werden. Einerseits permanente Amphibientunnel, die unterhalb der Straßen durchführen und eine sicherere Reise ermöglichen. Andererseits die Zaun-Kübel-Methode: Dabei handelt es sich um die grünen Froschzäune, die im Frühjahr an den Straßenrändern stehen. Hinter den Zäunen werden Kübel in den Boden eingegraben, in die die Frösche bei ihrer Wanderung entlang des Zauns hineinfallen und dann von Froschklauberinnen und -klaubern auf der anderen Straßenseite wieder ausgesetzt werden.

Die Kübel müssen täglich (manchmal sogar mehrmals) und bei jedem Wetter entleert werden. Daher sind Regenjacke und Gummistiefel sowie eine Warnweste für die Sicherheit ein Muss. „Fröscheklauben ist eine wichtige und schnell realisierbare Akut-Maßnahme im Amphibienschutz. Gerade bei größeren Wanderstrecken wären jedoch dauerhafte Lösungen erstrebenswert. Danke an alle Froschklauber, die sich in ihrer Freizeit tatkräftig für das Leben von Frosch und Co einsetzen“, sagt Sarah Haslinger (Leiterin des „Netzwerks Amphibienschutz“ beim Naturschutzbund Österreich).

Der Naturschutzbund bittet auch darum Fotos von möglichst vielen gesammelten Lebewesen auf naturbeobachtung.at zu teilen.

Interessierte können sich bei der Froschklaub-Börse des Naturschutzbundes melden.

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