„Green City Hartberg“ – Wohnen in der Innenstadt

In der Hartberger Innenstadt sind offiziell neue Wohngelegenheiten geplant. Die GWS (Gemeinnützige Alpenländische Gesellschaft für Wohnungsbau und Siedlungswesen m.b.H.) brachte den Plan an die Firma Blödorn, um bereits vorhanden Grund der alten Molkerei für das groß geplante Projekt nutzen. Nach einem einjährigen Verhandlungsprozess ist das Projekt fixiert und der Bau von 70 Wohneinheiten in Hartbergs Innenstadt soll im Juni 2026 beginnen.

Saskia KANCZER / 22. November 2023

© Saskia Kanczer

Nach dem Motto „Neues Wohnen im urbanen Raum“ soll mit dem „Green Project“ auch für Personen ohne Fahrzeug Wohnmöglichkeiten geschaffen werden, wo wichtige Dienstleistungen im Umkreis zu Fuß erreichbar sind. Foto: (v.l) Dietmar Peinsipp (Einkaufsstadt Obmann), Heinz Blödorn (Geschäftsführer Firma Blödorn), Bürgermeister Marcus Martschitsch. 

Am derzeitigen Areal der Firma Blödorn wird mit Baubeginn 2026 das Großprojekt „Green City Hartberg“ starten: 70 Wohneinheiten, 500 Quadratmeter Gewerbefläche und bis zu 90 unterirdische Parkplätze sind vorgesehen.

Vor knapp einem Jahr kam die GWS (Gemeinnützige Alpenländische Gesellschaft für Wohnungsbau und Siedlungswesen m.b.H.) mit der Idee für neue Wohngelegenheiten in Hartbergs Innenstadt zu Heinz Blödorn. Das Grundstück mit der ehemaligen Molkerei wird nicht aktiv genutzt und Blödorn hatte schon länger in Aussicht, einen neuen Nutzen dafür zu finden. Ganze fünf Projekte hat er abgelehnt, bevor die GWS mit dem Bauvorhaben der Wohneinheiten zu ihm kam. Der voraussichtliche Plan der GWS sieht nämlich bis zu 70 neue Wohneinheiten vor. Zusätzlich soll es insgesamt bis zu 500 Quadratmeter gewerblich nutzbare Fläche geben und rund 80-90 Parkplätzen könnten unterirdisch gebaut werden. „Mit dem vorhandenen Grund, der genutzt wird, kommt es zu keiner neuen Bodenversiegelung, was umwelttechnisch sehr wichtig ist. Außerdem ist der Standort vorteilhaft für zukünftige Bewohnerinnen und Bewohner, da wichtige Dienstleistungen in einem Umkreis von knapp 500 Metern liegen“, schildert Bürgermeister Marcus Martschitsch. Mehrere Kleinunternehmen, Nahversorger, Ärzte und der Busbahnhof wären somit in unmittelbarer Nähe, so könnten auch Personen ohne ein eigenes Fahrzeug problemlos Erledigungen im Alltag tätigen. „Die GWS und ich sind davon überzeugt, dass es sich hier um ein Vorzeigeprojekt handelt, das die Zukunft der Innenstadt vorantreiben wird. Mit diesem Bauplan wird bereits vorhandene Fläche genutzt und es wird Platz für neue Bewohnerinnen und Bewohner sowie für Kleinunternehmen geschaffen“, erklärt Heinz Blödorn.

Im Frühjahr 2024 soll der Architekturbewerb bezüglich des Projektes stattfinden. Der offizielle Baubeginn wurde für Juni 2026 angesetzt. Das Projekt ist fix und die Verträge stehen, allerdings gibt es derzeit keine genauen Pläne für die Größe einzelner Wohnungen oder Gewerbeflächen. „Die Baukosten sind weiterhin sehr kostspielig, hier wird sich aber in den kommenden Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit noch etwas tun. Die genaue Planung von Einzelheiten ist davon abhängig“, so Blödorn und Martschitsch. Derzeit liege die Gesamtinvestition für das Projekt bei 20-30 Millionen Euro. „Unsere Innenstadt zu beleben ist wichtig, da mehr Einwohnerinnen und Einwohner auch bedeutet, dass das Angebot an Dienstleistungen mehr genutzt wird. Jede einzelne Person sorgt somit dafür, dass wir unsere Unternehmen am Leben erhalten“, so Dietmar Peinsipp (Einkaufsstadt Obmann).

Der Standort der Firma Blödorn bleibt auch weiterhin bestehen, bis zu 250 Quadratmeter der zukünftig geplanten Gewerbefläche wird der Firmensitz Blödorn sein. Während der Bauphase kann es zwischenzeitlich zu einem provisorisch „neuen“ Standort kommen. Zukünftig hat die Firma geplant, ihre Serviceleistungen für  bestehende und neue Kundschaft zu erweitern. „Im Bereich EDV und Reparaturleistungen wollen wir unser Angebot um einiges vergrößern“, erklärt Blödorn.

  • Name: „Green City Hartberg“
  • Fläche Grundstück: 3.818 Quadratmeter
  • Voraussichtliche Gesamtbruttogeschossfläche: 7.000 Quadratmeter
  • Geförderte Wohnungen, Nettonutzfläche, 5.100 Quadratmeter – 70 Wohneinheiten
  • Nettonutzfläche Gewerbe: 300-500 Quadratmeter
  • Voraussichtlich Parkplätze unterirdisch
  • Neue Straße befahrbar, aber KEINE Durchfahrt
©Heinz Blödorn

SYMBOLFOTO

So KÖNNTE das Projekt rein theoretisch aussehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert