Grüne fordern Baumschutzgesetz
Sommer wie dieser haben die Notwendigkeit von Bäumen besonders in den Städten vermehrt ins Bewusstsein gerückt. Immerhin wird durch einen dichten Baumbestand die Temperatur um gefühlte zehn bis 15 Grad gesenkt. Die Grünen Burgenland haben bereits vor einiger Zeit einen Antrag für ein Baumschutzgesetz im Landtag gestellt.
Foto: Nico Mühl
Mehr Schutz den Bäumen.
Sie sind Schattenspender, bremsen als Kohlenstoffspeicher den Klimawandel, fungieren als Grüne Lunge, und wir brauchen sie dringend als Sauerstofflieferant. Jeder gesunde Baum, der gefällt wird, ist somit ein enormer Verlust für unsere Natur und letztlich für uns selbst. Dennoch wird vielerorts unüberlegt Kahlschlag betrieben. Gesunde Bäume müssen baulichen Maßnahmen weichen oder werden gefällt, weil sie auf Gehwegen Schmutz verursachen.
In Großstädten wie Wien gibt es längst ein Baumschutzgesetz. Das soll nun auch auf Antrag der Grünen im Burgenland eingeführt werden. „Wir möchten, dass jeder Baum, der gefällt wird, 1:1 nachgepflanzt wird. Es ist keine Alternative, einen ausgewachsenen Baum durch einen Jungbaum zu ersetzen. Schon gar nicht durch einen Strauch“, sagt der Grüne Landtagsabgeordnete Wolfgang Spitzmüller. Auch die Gemeindemitarbeiter müssen besser geschult werden, da durch Mäharbeiten oft Schäden am Baum entstehen, die ihn Jahre später zum Absterben bringen.
„Der Antrag wurde vertagt, da die Regierungsparteien noch Stellungnahmen verschiedener Behörden einholen wollen. Es liegt nun an ihnen, dieses wichtige Thema aufzugreifen und das Gesetz umzusetzen“, so Spitzmüller. Bei der Ausarbeitung dieses hofft er, dass es in Zusammenarbeit mit den Grünen Burgenland stattfindet.
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