Chiara PIELER / 29. August 2024
© Landesmedienservice Burgenland
Ein Jahrhundertprojekt für das Burgenland
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bezeichnet das Haus der Volksgruppen als „Jahrhundertprojekt“, weil es einen öffentlich zugänglichen Raum für kulturelle Vielfalt und Begegnung schaffen soll. „Mit dem Haus der Volksgruppen Burgenland entsteht ein Jahrhundertprojekt, das einen Raum des Miteinanders bieten wird, der öffentlich zugängig ist. Damit schlagen wir ein neues Kapitel in der Volksgruppenpolitik auf“, so Doskozil. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Mitte 2026 geplant. Bereits im selben Jahr wird das „Haus der Volksgruppen“ als Veranstaltungs- und Begegnungszentrum genutzt werden können.
Integration und Jugendarbeit im Fokus
Das Zentrum wird nicht nur der Ausrichtung von Veranstaltungen und Festen innerhalb der Volksgruppen dienen, sondern auch die Jugendarbeit und Integration in den Mittelpunkt stellen. Insgesamt werden mehr als 20 Millionen Euro in die Sanierung und den Umbau des Gebäudes investiert.
Projektverlauf und Zeitplan
Die Umsetzung des Projekts erfolgt durch die Landesimmobilien Burgenland GmbH (LIB). Nach einer intensiven Planungsphase, die unter anderem Entkernungsarbeiten, statische Untersuchungen und Bausubstanzprüfungen umfasste, kam es aufgrund von Bauverhandlungen zu Verzögerungen. „Alle Gutachten sind nun erstellt, wir haben den Baubescheid und damit grünes Licht erhalten“, erklärt Jutta Benedek, Geschäftsführerin der LIB.
Vielfältige Nutzung und nachhaltige Bauweise
Nach der Fertigstellung wird das Haus der Volksgruppen verschiedene Kulturvereine beherbergen, darunter den Burgenländisch-Ungarischen Kulturverein, den Kroatischen Kulturverein im Burgenland, das Roma Service sowie die Volkshochschulen der Roma und der Ungarn. Das Kroatische Kultur- und Dokumentationszentrum (hkdc) wird hier ebenso seinen Platz finden. Weil die Verantwortlichen großen Wert auf Nachhaltigkeit legen, installieren sie auf den Dachflächen Photovoltaik-Anlagen und verwenden nachwachsende Baustoffe wie Holz.
Zeitplan im Überblick
- Anfang August: Einrichtung der Baustelle und Schutzmaßnahmen für die angrenzende Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP).
- Bis Anfang September: Abschluss der Abrissarbeiten des Bestandsgebäudes.
- Mitte September: Teilabriss über dem Bestandskeller der BAfEP und Start des Neubaus im Bereich des Parkdecks und des darüberliegenden Veranstaltungssaals.
- Ab Mitte November: Beginn des Baus der Fundamente und des Neubaus über dem Bestandskeller der BAfEP.
Vorbericht: Aus dem alten Internat entsteht ein Treffpunkt für Volksgruppen.
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